Wissenschaft

Orth: Pharmakonzern sucht 60 Mitarbeiter

Der japanischen Pharmakonzern Takeda startet in Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf) eine Biologika-Produktion um körpereigene Proteine zu ersetzen. Aktuell werden für diesen Forschungsbereich 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.

„Wir starten die Produktion von modernen biopharmazeutischen Arzneimitteln, die für Menschen mit Hämophilie lebenswichtig sind“, teilte der Manager des Unternehmens am Standort, Marian Bendik, diese Woche in einer Aussendung mit. Bei dieser Erkrankung ist die Blutgerinnung gestört, wodurch das Blut nicht oder nur langsam gerinnt. Für die Biologika-und Gentherapieproduktion werden jetzt Experten und Fachkräfte für die Bereiche Qualitätsmanagement, Produktion und Planung gesucht.

Gemeinde hofft auf wirtschaftlichen Aufschwung

In Orth an der Donau zeigt man sich über diesen Ausbau des Pharmakonzerns erfreut. Zwei Jahre nachdem das Pharmaunternehmen Shire 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt hatte, hofft man wieder auf einen Aufschwung. „Für unsere Gemeinde und unsere Region sind qualifizierte Arbeitsplätze wichtig. Orth an der Donau hat nun bereits seit vielen Jahren eine lange Geschichte in der pharmazeutischen Produktion. Gleichzeitig profitieren auch andere Unternehmen, wie etwa Nahversorger“, sagte Bürgermeister Johann Mayer (ÖVP).

Seit der Übernahme durch Takeda im Jänner wurden in Orth an der Donau Medikamente im Bereich Gentherapie entwickelt, die auch in kleineren Mengen für klinische Studien produziert wurden. Bei der neuen Produktion geht es um deutlich größere Mengen, da das Produkt bereits als Arzneimittel zugelassen ist. Der Hauptsitz von Takeda befindet sich in Japan, die heimischen Produktionsstätten befinden in Wien, Linz und Orth an der Donau. Österreichweit zählt das Unternehmen 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.