Erst am vergangenen Donnerstag hat Greenpeace eine Studie veröffentlicht, der zufolge Mehrwegflaschen im Supermarkt immer noch rar sind, vor allem bei alkoholfreien Getränken. Nur Bier gebe es mehrheitlich in Mehrweg, Säfte und Limonaden habe man hingegen meist in Plastik, Metall und Wegwerfglas gefunden. „Die umweltfreundliche Mehrwegflasche ist leider die Ausnahme im Regal“, sagte Greenpeace-Konsumexperte Herwig Schuster.
Auch Egger verkaufe derzeit einen Teil seiner Bier- und Biermischgetränke in Glas-Mehrweggebinden, so eine Unternehmenssprecherin. Die neue Anlage solle dies nun auch für alkoholfreie Getränke ermöglichen. „Unsere Familie möchte einen Beitrag für ein breiteres Angebot an Getränkegebinden leisten. Bis 2025 planen wir, 30 Prozent unserer eigenen alkoholfreien Marken in Glas-Mehrweggebinden zu verkaufen“, sagte die Eigentümervertreterin von Egger, Kathrin Golger, laut einer Aussendung. Das Unternehmen will noch im heurigen Jahr ein neues Glas-Mehrweggebinde-Produkt vorstellen.
Anlage soll im Februar 2020 in Betrieb gehen
Die neue Glasabfüllanlage befinde sich derzeit im Aufbau, im Februar 2020 soll sie in Betrieb gehen. Dabei soll die Anlage nicht nur für die eigenen Egger-Marken verwendet werden, sondern auch Kunden für Lohnabfüllung zur Verfügung stehen.
Das Unternehmen betreibt derzeit eine Glasabfüllanlage für Bier und Biermischgetränke, hieß es von der Unternehmenssprecherin. Mit dieser werden pro Jahr bis zu 20 Millionen Liter abgefüllt. Davon entfallen rund 30 Prozent auf die Eigenmarke Egger Bier, der Rest werde für Lohnabfüllung oder Handelsmarken genutzt. Insgesamt füllt Egger laut eigenen Angaben pro Jahr mehr als 300 Millionen Liter Getränke ab.