Politik

JVP will mit 5.730 Bäumen ein Zeichen setzen

Ob Borkenkäfer oder Eschensterben – die Wälder sind in den letzten Jahren immer mehr unter Druck geraten. Mit einer Baumpflanzaktion will die Junge ÖVP deshalb nun ein Zeichen setzen. So sollen in allen Gemeinden in Niederösterreich neue Bäume gesetzt werden.

Beim Baumlehrpfad in Karlstetten (Bezirk St. Pölten) wurde am Dienstag symbolisch der erste Baum gesetzt. Im nächsten Monat sollen exakt 5.730 in ganz Niederösterreich folgen. Pro Stadt bzw. Gemeinde werden zehn Bäume gepflanzt. „Das ist eine Initiative, die nicht nur Bewusstsein schafft, sondern ein konkretes Zeichen setzt und informiert, wie wir unser Klima schützen können", so Landeshauptfrau und ÖVP-Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner.

Auch Private können Bäume bestellen

„Wir brauchen konkrete Projekte, an denen sich alle beteiligen können, um den Klimawandel zu stoppen“, sagte JVP-Landesobmann Bernhard Heinreichsberger in Hinblick auf die Klimademos, die seit Wochen und Monaten stattfinden. Man wollte deshalb „die erste flächendeckende Auspflanzaktion Niederösterreichs starten und dadurch vielleicht auch Impulsgeber für viele andere Baumprojekte in Niederösterreich sein.“

Johanna Mikl-Leitner, Bernhard Ebner und Bernhard Heinreichsberger beim Baumsetzen
VPNÖ
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und JVP-Landesobmann Bernhard Heinreichsberger setzen am Dienstag symbolisch den ersten Baum

Klimaschutz sei nicht nur eine politische Aufgabe, appellierte auch ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, „es ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Es fordert und erfordert von jedem einzelnen einen Beitrag.“ Durch die Aktion werde überall im Land sensibilisiert und zum Mitmachen animiert. An der aktuellen Aktion der JVP können sich übrigens auch Private beteiligen. Sie können online Bäume bestellen.

Borkenkäfer macht Wiederaufforstung notwendig

Mit der Aktion will man nicht zuletzt auch auf die Herausforderungen der letzten Jahre reagieren. Vor allem der Borkenkäfer hätte viele Schäden angerichtet, wurde bei der Pressekonferenz am Dienstag betont. Mittlerweile werde wieder aufgeforstet, hob Mikl-Leitner auch die Unterstützung des Landes hervor. Alleine im heurigen Jahr unterstütze man die Forstwirte beim Wiederaufforsten von 2,5 Millionen Bäumen, von 2015 bis 2010 in Summe mit zehn Millionen Bäumen.