Brücke über die Bahn bei Raasdorf
Veitsmeier/ ÖBB
Veitsmeier/ ÖBB
Verkehr

Marchegger Ostbahn: Erste Überführung fertig

Der Ausbau der Marchegger Ostbahn, der Bahnstrecke von Wien nach Bratislava laufe laut ÖBB nach Plan. Neben der Elektrifizierung der Strecke werden auch 14 Über- und Unterführungen errichtet. Die erste der Überführungen bei Raasdorf (Bezirk Gänserndorf) ist nun fertig.

Am Bahnhof Raasdorf ist ab Dienstagabend der provisorische Übergang nicht mehr notwendig. Die Fahrgäste können jetzt die neue Unterführung zwischen den Bahnsteigen nutzen, während parallel dazu die restlichen Arbeiten durchgeführt werden. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten am Bahnhof Raasdorf mit Ende des Jahres fertig sein. Die Errichtung der P&R-Anlage mit 69 PKW-, 12 Motorrad- und 23 Fahrrad-Abstellplätzen ist im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2019 geplant.

Sämtliche Eisenbahnkreuzungen sollen an der modernisierten Marchegger Ostbahn entweder durch Über- oder Unterführungen ersetzt werden. Damit soll sich die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen. Ein weiterer positiver Aspekt: Weil laufende Motoren an geschlossenen Schranken wegfallen, wird auch der Kohlendioxidausstoß reduziert.

Wien – Bratislava künftig in 40 Minuten

Parallel dazu kommt es unter laufendem Bahnbetrieb zum Ausbau der eingleisigen Dieselstrecke zwischen Wien und der Staatsgrenze bei Marchegg zu einer elektrifizierten und teilweise zweigleisigen Hochleistungsstrecke. Nach der Fertigstellung des von der EU geförderten Projekts reduziert sich die Fahrzeit von Wien nach Bratislava von derzeit 66 auf 40 Minuten.

Insgesamt stärkt der Ausbau das transeuropäische Netz, da die Strecke auf zwei europäischen Kernnetzkorridoren liegt: dem Baltisch-Adriatischen Korridor und dem Rhein-Donau-Korridor. Die niederösterreichischen und slowakischen Pendlerinnen und Pendler entlang der Strecke profitieren durch die Modernisierung sämtlicher Bahnhöfe und Haltestellen. Außerdem wird das P&R-Angebot ausgebaut.