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So hilft Ihre Spende für „Licht ins Dunkel“

In zwei Monaten ist Weihnachten. Untrennbar damit verbunden ist die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“. Im Vorjahr sind in Niederösterreich knapp drei Millionen Euro an Spenden zusammengekommen. Damit konnten viele Familien, Vereine und Einrichtungen unterstützt werden.

Die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg gehört beispielsweise zu jenen Einrichtungen, die im vergangenen Jahr durch die Spenden Unterstützung erhalten hat. Sie gibt an ihren drei Standorten in Oberrohrbach, Langenzersdorf und Stockerau behinderten Menschen einen Arbeitsplatz bzw. ein Zuhause. 140 Personen werden in den Tageswerkstätten betreut, 80 Personen leben in den Wohnhäusern. Der Bedarf an Wohnraum für behinderte Menschen steigt, sagt Johannes Hofer, Geschäftsführer der Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg. „Behinderte Menschen, die in der Zwischenzeit auch schon erwachsen geworden sind, brauchen für die Zukunft ein Zuhause.“

Neues Wohnhaus statt alter Halle

Am Areal in Stockerau wird eine alte Halle weggerissen und an ihrer Stelle ein neues Wohnhaus – ein Zubau zu einem bestehenden Haus – errichtet. Darin sind sieben Zimmer für behinderte Menschen vorgesehen, die „jenseits der 50 Jahre sind und einen erfüllten Lebensabend genießen wollen, in einem entsprechenden Umfeld und mit einer qualifizierten Betreuung“, so Hofer. Die Errichtungskosten betragen 900.000 Euro, „Licht ins Dunkel“ unterstützt das Projekt mit 70.000 Euro.

Zuschauer bei „Licht ins Dunkel“-Empfang in Stockerau
ORF/Thomas Koppensteiner
Die alte Halle am Areal der Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg in Stockerau wird einem neuen Wohnhaus weichen

Im Vorjahr brachte die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ österreichweit 16,4 Millionen Euro an Spenden ein, 17 Prozent davon kamen aus Niederösterreich. „Wir konnten mit dieser Summe österreichweit 421 Projekte unterstützen“, sagt Eva Radinger, die Geschäftsführerin von „Licht ins Dunkel“. Die Bandbreite der Projekte ist groß. „Es geht um Behindertenhilfe, Barrierefreiheit, um Inklusion und Integration von Menschen mit Behinderungen, um Arbeitsplätze, um Freizeitmöglichkeiten, Urlaube, therapeutische Maßnahmen“, so Radinger.

Neue Schwerpunkte, neue Gesichter

Heuer startet die „Licht ins Dunkel“-Werbekampagne im ORF am 1. November mit neuen Gesichtern – Barbara Stöckl und Peter Resetarits übernehmen die Moderation im ORF-Hauptprogramm – und neuen Schwerpunkten. „Wir erneuern ein bisschen, ganz vorsichtig. Wir wollen mehr in die Regionen gehen, mehr dorthin wo die Projekte sind. Wir werden ‚Licht ins Dunkel‘ zu einer Ganzjahresmarke in der Berichterstattung entwickeln. Spenden bleibt bei Weihnachten, im Dezember. Aber berichten wollen wir österreichweit das ganze Jahr“, sagt der Leiter der Abteilung Humanitarian Broadcasting im ORF, Pius Strobl.

Licht ins Dunkel aus dem Landesstudio Niederösterreich mit Karl Trahbüchler und Nadja Mader
ORF
Im ORF Landesstudio Niederösterreich führen Nadja Mader und Karl Trahbüchler durch die Livesendung

Im ORF Niederösterreich ist wie bereits in den vergangenen Jahren eine „Licht ins Dunkel“-Live-Sendung mit prominenten Gästen geplant. „Es ist uns grundsätzlich als öffentlich-rechtlicher Sender ein Anliegen, Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen“, sagt ORF-NÖ-Landesdirektor Norbert Gollinger. „‚Licht ins Dunkel‘ ist natürlich eine besondere Geschichte, weil es 1973 bei uns im Landesstudio als Radiosendung aus der Taufe gehoben wurde. Wir wollen diese gute Tradition weiter fortsetzen und helfen.“

Helfen ist auch das Stichwort, das die vielen Großspender eint, die im vergangenen Jahr die Aktion unterstützt haben. Größter Spender in Niederösterreich waren die Leserinnen und Leser der „Niederösterreichischen Nachrichten“, bemerkenswert sind aber auch Initiativen wie u.a. der Bücherflohmarkt Oberwaltersdorf (Bezirk Baden), die Weinversteigerung des Militärkommandos Niederösterreich oder das Engagement der Felsenbühne Staatz (Bezirk Mistelbach) mit Intendant Werner Auer, die neben vielen weiteren Spendern wie NÖVOG oder Spar zum Erfolg von „Licht ins Dunkel“ 2018 beitrugen.