Politik

Konferenz diskutierte Grundeinkommen

Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle: Das war eines der Themen, die am Freitagabend in St. Pölten bei der internationalen Konferenz „Arbeit braucht Zukunft“ diskutiert wurden. Man müsse ernsthaft darüber reden, meinte dazu Schirmherr der Veranstaltung, Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ).

Bei der Veranstaltung des Innovation in Politics Institute diskutierten etwa 250 Interessierte aus Politik und Wirtschaft, aber auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Zukunft der Arbeit. Die Themen reichten dabei von Programmier-Unis für Kinder bis zu neuen, menschlichen Arbeitszeitmodellen, vom Grundeinkommen für alle bis zu einer Stadt in Finnland, die mit Müllvermeidung neue Jobs schafft und Steuern senkt, hieß es in einer Aussendung. Entwickler von Innovationsprojekten teilten dabei ihr Wissen und ihre Erfahrungen und gaben so konkrete Impulse für die Region Niederösterreich.

Franz Schnabl, Grace Brown und Neil McInroy vom englischen Projekt Preston Model und Edward Strasser, Gründer und CEO The Innovation in Politics Institute
Innovation in Politics Institute / Sebastian Philipp
Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl, Grace Brown und Neil McInroy vom englischen Projekt „Preston Model“ und Edward Strasser, Gründer und CEO des Innovation in Politics Institute

Eines der Themen war dabei auch das bedingungslose Grundeinkommen. Er sei noch nicht so weit, die politische Forderung aufzustellen, dass wir ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen, meinte dazu Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl – „aber fast“. „Ich stehe auf dem Standpunkt, wir müssen ernsthaft darüber reden, weil es natürlich ein Szenario und ein Modell ist, das unter den gegebenen Zukunftsrahmenbedingungen das Wahrscheinlichste ist“, so Schnabl. Die Veränderungen in der Arbeitswelt hätten längst begonnen, man müsse den Mut haben, neue Wege einzuschlagen.