„Es gibt Künstlerinnen und Künstler, die seit 1990 in diesem Haus ein- und ausgehen und das war so mein Gedanke, feiern wir mit Freunden“, sagte Daniela Wandl, die künstlerische Leiterin der Bühne im Hof, am Donnerstag gegenüber noe.ORF.at. Es wird also mit „alten und neuen Freunden“ gefeiert und „nicht mit Sekt und Brötchen, sondern wie das Haus eben funktioniert, mit schönen Abenden“, so Wandl.
So stehen Künstlerinnen und Künstler wie Klaus Eckel, Alfred Dorfer, Manuel Rubey, Andreas Vitasek, Beatrix Neundlinger, Thomas Maurer, Viktor Gernot, Familie Lässig, maschek, Erwin Steinhauer und Matthias Franz Stein, Wir Staatskünstler und Lukas Resetarits am Jubiläumsprogramm. Für eine „Spezial-Einlage“ zum 30er sorgen werden laut einer Aussendung Stermann & Grissemann mit „Gags, Gags, Gags!“ am 31. März 2020. „Landstreich plus“ mit Christof Spörk werden zum Frühlings-Saisonfinale am 11. Juni eine Spezial-Vorstellung mit Überraschungsgästen geben.
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Drei Österreich-Premieren in der Bühne im Hof
Das am Donnerstag präsentierte Programm von Jänner bis Juni 2020 enthält auch drei Österreich-Premieren, darunter Birgit Denk & Band mit „2020 – 20 Jahre Denk“, „Lieder über Gott und Teufel“ mit Klaus Trabitsch, Otto Lechner und Peter Rosmanith sowie eine Koproduktion mit dem Viertelfestival, der Monolog „Am Boden“ nach dem gleichnamigen Roman von George Brant. Manuela Linshalm spielt darin eine Kriegspilotin, deren Heimat der Himmel ist, Regie führt Christina Gegenbauer.
Besucher erwartet weiters Musik von u.a. Norbert Schneider & Band, Ian Siegal & St. Pölten All Stars und 5/8erl in Ehr’n. „Serienmord“ lautet der Titel eines Vortrags des Kriminalbiologen Mark Benecke. Die Schiene „Jung & saugut“ bringt neue Talente der Kleinkunst – im ersten Halbjahr 2020 sind dies Nikbakhsh & Oppitz, Louie’s Cage Percussion und Mathias Novovesky. Für Kinder verwandelt Gernot Kranner die Bühne bei „Robin Hood“ in den Sherwood Forest, Marko Simsa schickt „Das bunte Kamel“ auf Reise und Herbert & Mimi machen Ferien.
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Wandl: „Will Bandbreite der Kleinkunst zeigen“
Gegenüber noe.ORF.at blickte Wandl auch zurück. „Es gab die Bühne im Hof schon zu Zeiten, wo die Kulturlandschaft in St. Pölten noch nicht so vielfältig war wie heute“, sagte Wandl. Die Bühne im Hof wurde vor 30 Jahren von der niederösterreichischen Kulturmanagerin Mimi Wunderer gegründet, seit 2016 wird sie von Wandl geleitet. „Ich glaube, dass der Erfolg nicht nur am Programm liegt, sondern auch am Charakter des Hauses. Wir legen großen Wert auf das Persönliche. Es ist diese echte, authentische Betreuung der Künstler und des Publikums“, so Wandl.
Beim Pressegespräch am Donnerstag ging es aber nicht nur um das Jubiläum selbst. „30 Jahre sind nicht genug“, hieß es. „Ich habe noch viele Ideen, die ich verwirklichen will. Manche Dinge brauchen den richtigen Zeitpunkt“, sagte die künstlerische Leiterin abschließend. „Ich will auch die Bandbreite der Kleinkunstszene noch mehr zeigen und, dass sie sich nicht nur auf Kabarett beschränkt.“