Pool in der Therme Laa an der Thaya
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„Im Fokus“

Therme Laa wird immer regionaler

Mit der kalten Jahreszeit boomen wieder die Thermenbesuche: Alleine das Hotel Therme Laa (Bezirk Mistelbach) zählt jährlich etwa 70.000 Gäste. Dort wird das Thema Regionalität ein immer wichtigeres, vor allem beim Essen.

Damit sich der Gast wohl fühlt, kümmern sich 215 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Hotelgäste. Jährlich sind es etwa 70.000 Gäste, die in das Thermenresort nach Laa an der Thaya kommen. Viele Mitarbeiter gehören zum Stammpersonal und sind seit der Eröffnung des Hotels im Jahr 2005 im Team.

„Wir sind ein Betrieb für die Region. Die Grenznähe spiegelt sich auch bei den Mitarbeitern wider“, sagt Reinhold Hofmann, stellvertretender Geschäftsführer des Thermenresorts. „Zwei Drittel der Mitarbeiter stammen aus der Region, ein Drittel kommt aus Tschechien“, so Hofmann.

„Im Fokus“: Therme Laa an der Thaya

2002 wurde in Laa an der Thaya im Weinviertel die Therme eröffnet, drei Jahre später das Hotel. Ein Blick hinter die Kulissen.

„Weihnachtsmenü bereits Ende August geplant“

Das Küchenteam im Hotel besteht aus 21 Mitarbeitern. Chefkoch Michael Tentulin hat die gesamte Planung über. „Das Weihnachtsmenü haben wir bereits Ende August geschrieben, um dann die Bestellungen Anfang Oktober durchführen zu können. Denn wir müssen sicher stellen, dass wir heikle Produkte, wie zum Beispiel Wildschinken, auch rechtzeitig bekommen“, erklärt Tentulin.

Vieles wird mittlerweile regional eingekauft. So liefert beispielsweise der Bäcker aus dem Ort bis zu drei Mal täglich frisches Gebäck. „Regionalität spielt auch beim Kunden eine immer größere Rolle“, sagt der Chefkoch. „Früher waren Bioprodukte wichtig. Heute wollen die Gäste oft wissen, woher die Lebensmittel kommen. Dabei sind kurze Lieferwege wichtig, damit wir ökologischer arbeiten“, so Tentulin. Im Jahr werden beispielsweise 20.000 Eier nur für das Frühstück bestellt, dazu kommen mehr als 20.000 Liter Milch oder 70.000 Semmeln pro Jahr.

„Wenn man gut plant, dann bleibt wenig übrig, beziehungsweise müssen wir weniger wegschmeißen“, so der Chefkoch. Denn aus hygienischen Gründen dürfen Lebensmittel, die zum Beispiel am Buffet gelegen und übrig geblieben sind, nicht mehr weiterverarbeitet werden.

Gebäude der Therme Laa von außen
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Speziell im Winter ist die Therme Laa ein Besuchermagnet

„Zimmerreinigung im Viertelstunden-Takt“

Je nach Auslastung müssen die Reinigungskräfte bis zu 122 Zimmer am Tag reinigen. Petra Pühringer leitet ein Team aus 15 Personen. „Unsere Mädchen haben eine halbe Stunde Zeit für ein Abreisezimmer. Für ein Bleibezimmer, also wenn der Gast noch bleibt, haben sie eine Viertelstunde Zeit“, erklärt die Leiterin des Housekeeping im Thermenresort Laa.

Diesen Zeitplan einzuhalten, sei oft schwierig. „Es gibt Zimmer, wo unsere Stubenmädchen nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Alles liegt am Boden, alles ist schmutzig. Sie können sich nicht vorstellen, wie die Zimmer oft aussehen“, erzählt Pühringer im Interview mit dem ORF NÖ. So muss im täglichen Hotelbetrieb im Hintergrund vieles wie am Schnürchen laufen, damit der Gast zufrieden ist und wieder kommt.