Martin Rasner und Torschütze Michael Ambichl beim 1:1 in Innsbruck
GEPA pictures / Amir Beganovic
GEPA pictures / Amir Beganovic
Sport

St. Pölten hofft auf Ende der Negativserie

Während die Admira am Sonntag beim LASK bestehen muss, trifft der SKN St. Pölten am Samstag in der Fußball-Bundesliga zu Hause auf die WSG Tirol. Nach dem 1:0-Erfolg bei Rapid will der Tabellenvorletzte nachlegen und seine lange Heim-Negativserie beenden.

Seit dem 2:1 gegen Altach am 8. Dezember 2018 ist St. Pölten in 13 Meisterschaftsspielen mit drei Unentschieden und zehn Niederlagen in der NV Arena sieglos geblieben. „Wir müssen wie gegen Rapid vom Kopf her ins Spiel gehen. Wir müssen brutal fokussiert sein“, betonte SKN-Coach Alexander Schmidt deshalb im Vorfeld des Spieles am Samstag und forderte Konzentration und taktische Disziplin. „Meine Mannschaft muss über den Zweikampf kommen, über den Einsatz. Wir dürfen nicht Harakiri nach vorne spielen und uns dann im eigenen Stadion auskontern lassen.“

SKN-Spieler Meisl und Ingolitsch beim Spiel gegen Rapid
GEPA pictures / Walter Luger
Im Heimspiel gegen Tirol wollen Luca Meisl und Sandro Ingolitsch den Auswärtssieg in Hütteldorf bestätigen

Schon beim 1:0-Sieg im Cup-Achtelfinale zu Hause gegen die SV Ried blieb der SKN ohne Gegentor. Diese Konstanz gelte es nun fortzusetzen. „Die Konzentrationsfehler waren unser größtes Problem, die müssen wir abstellen“, erklärte Schmidt mit Blick auf die vielen hohen Niederlagen vor dem jüngsten Aufwärtstrend. „Gegen Rapid haben wir uns solche Dinge nicht geleistet, und so müssen wir weitermachen.“

Aufsteiger wird ernst genommen

Der 51-jährige Deutsche ist sich auch sicher, dass seine Mannschaft den auf Platz acht liegenden Liga-Neuling nicht unterschätzen werde. „Wir wissen, dass Wattens ein schwerer Gegner ist. Sie stehen sehr kompakt, verfügen über ein sehr gutes Umschaltspiel. Vor allem Dedic ist mit allen Wassern gewaschen, da müssen wir auf der Hut sein. Noch dazu spielen sie auswärts immer besser als daheim“, verwies Schmidt auf die Tatsache, dass die WSG auswärts mit acht Zählern bisher doppelt so viele Punkte wie im Tivoli Stadion geholt hat.

Die Tiroler erlebten in der Vorwoche mit der 0:4-Heimniederlage gegen die Altacher ihre bisher bitterste Bundesliga-Partie. Vor dem Gastspiel in Niederösterreich appellierte WSG-Trainer Thomas Silberberger deshalb mit einer „knallharten“ Ansprache an die Mentalität seiner Elf nach der „desaströsen“ Vorstellung am vergangenen Sonntag. Man sei nun im Abstiegskampf „mittendrin statt nur dabei“.

Trotzdem ist der WSG-Trainer nach wie vor von der Qualität seines Kaders überzeugt. „Man darf jetzt auch nicht alles schlecht reden“, meinte Silberberger. Er hoffe, dass sich seine Burschen wieder ihrer Stärken, die sie etwa bei den drei Siegen (inklusive Cup) gegen Austria Wien gezeigt haben, besinnen.

Wenn das gelinge, erwarte er in St. Pölten wie schon im ersten Saisonduell am 11. August in Innsbruck, das 1:1 endete, einen „Fight auf Augenhöhe“ gegen den nur zwei Punkte zurückliegenden Tabellenvorletzten. „St. Pölten ist darauf aus, uns zu schlagen und uns zu überholen“, warnte auch Silberberger vor allem vor dem Umschaltspiel des Gegners. „Sie haben wieselflinke Spieler.“

MARIA ENZERSDORF,AUSTRIA,10.AUG.19 – SOCCER – tipico Bundesliga, FC Admira Wacker Moedling vs LASK. Image shows Fabio Strauss (Admira), Morten Hjulmand (Admira) and Marko Raguz (LASK). Photo: GEPA pictures/ Michael Meindl
GEPA pictures/ Michael Meindl
Im bislang letzten Duell mit dem LASK hatte die Admira mit 0:1 das Nachsehen

Admira hofft auf „Sterntag“ gegen den LASK

Eine Mammutaufgabe kommt am Sonntag (14.30 Uhr) auf die Admira zu. Die Südstädter sind in Pasching beim LASK zu Gast, der am Donnerstag eine 4:1-Gala in der Europa League gegen den PSV Eindhoven feierte.

Zuletzt setzte es für die Admira eine 0:1-Heimniederlage gegen Hartberg, obwohl die Südstädter im Finish nach zwei Gelb-Roten Karten für den Gegner sogar zwei Mann mehr auf dem Feld hatten. Mit den Linzern wartet nun ein noch schwererer Brocken. „Der LASK ist eine andere Hausnummer, da brauchen wir einen Sterntag, wenn wir was Zählbares mitnehmen wollen“, weiß Chefcoach Klaus Schmidt.

Der Steirer war vom Europa-League-Match am Donnerstagabend sichtlich beeindruckt. „Das war ein super Spiel, in dem man die Stärken der Mannschaft klar gesehen hat. Wenn sie einmal losgelassen sind, dann geht’s dahin, wobei ihnen Eindhoven von der Idee her da auch mit in die Karten gespielt hat“, erklärte Schmidt.

Angesichts des Dialekt-Sagers von LASK-Trainer Valerien Ismael („Da haut’s ma den Beidl auf d’Seite“) bei der Pressekonferenz nach dem Match musste der 52-Jährige schmunzeln. „Wir werden alles tun, um das zu verhindern“, versprach Schmidt.