Das gewählte Landesteam der NEOS
Karl Stadler
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Politik

Collini als NEOS-Landessprecherin bestätigt

Indra Collini ist am Samstag bei der Landesversammlung der niederösterreichischen NEOS als Landessprecherin wiedergewählt worden. Sie erhielt 99 Prozent der Stimmen. Es gelte nun, die „erfolgreiche Aufbauarbeit fortzusetzen“, so Collini.

Kritik gab es vor allem an einer vernebelten Finanzpolitik und festgefahrenen Machtstrukturen, wie im Tullner Minoritensaal mehrmals zu hören war. Das Ziel der Neos sei es deshalb frischen Wind „reinzubringen“. An der Spitze der Landespartei wurde dafür Collini bestätigt. Zum Stellvertreter wurde erneut Douglas Hoyos bestellt. Zudem segneten die Mitglieder bei der Landesversammlung das Programm für die Gemeinderatswahlen 2020 ab.

Collini: „NEOS-DNA im Land verwurzelt“

Die Führungsspitze der Landespartei bleibt damit unverändert. „Wir haben in den letzten Jahren die NEOS-DNA im Land verwurzelt und uns im Landtag als echte Oppositionskraft unter Beweis gestellt“, betonte Collini, die seit November 2016 Landessprecherin von NEOS ist. Diese erfolgreiche Aufbauarbeit gelte es nun in den Gemeinden fortzusetzen, sagte sie in Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen.

Indra Collini und andere NEOS-Mitglieder bei der Abstimmung
Karl Stadler
Indra Collini (Mitte) erhielt 99 Prozent der Stimmen

In Niederösterreich gebe es noch viel zu tun. Es werde Zeit, „Parteibuchwirtschaft und Packelei“ abzustellen und auch in den Gemeinden für mehr Transparenz und einen „sorgsamen Umgang mit Steuergeldern“ zu sorgen, betonte die Landessprecherin: „Hier wird sehr vieles noch im Verborgenen entschieden und vieles ist nicht nachvollziehbar.“ In den nächsten Jahren wollen Neos auch einen Schritt Richtung Landesregierung machen.

„Frischer Wind“ in Gemeinden

Doch um auf Landesebene weiter zu wachsen, brauche es zuerst tiefe Wurzeln. Bei den Gemeinderatswahlen Ende Jänner treten die Neos aus aktueller Sicht in 39 Gemeinden an, vor fünf Jahren waren es 43 Gemeinden. Dennoch zeigt sich Collini über die Entwicklung zufrieden: „Wir sind jetzt in 22 Gemeinden im Gemeinderat vertreten und können davon ausgehen, dass wir im Jänner in doppelt so vielen Gemeinden frischen Wind hineinbringen werden.“

Für die Gemeinderatswahl wurde zudem das Programm beschlossen, das Bildung, Gesundheit, Pflege, Klima und Transparenz als Kernthemen festlegt – mehr dazu in NEOS: In weniger Gemeinden mehr erreichen (noe.ORF.at; 6.11.2019). NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger gratulierte dem Team. NEOS hätte sich in Niederösterreich innerhalb weniger Monate nach dem Einzug in den Landtag zu einer „hartnäckigen Kontrollkraft“ entwickelt und stünde für ein „modernes, innovatives und freies Niederösterreich“.