Der Eintritt in die Koalitionsverhandlungen wurde von den Grünen im erweiterten Bundesvorstand einstimmig beschlossen, betonte Bundessprecher Werner Kogler. „Nun liegt es an der ÖVP, die ausgestreckte Hand der Grünen zu ergreifen und tatsächlich auch in Koalitionsverhandlungen einzutreten“, erklärte Kogler.
Krismer: „Entscheidung nicht leicht gemacht“
Laut Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen, hätten es sich „die Grünen Niederösterreich nicht so leicht gemacht, wir haben uns dennoch entschieden, für diese Verhandlungen zu stimmen, obwohl wir in Niederösterreich in Opposition zur ÖVP stehen.“
Zu möglichen Gräben, die es in den Verhandlungen zu überwinden gelte, sagte Krismer: „Was die ÖVP Niederösterreich betrifft, die ein sehr gutes Einvernehmen und ein Arbeitsprogramm mit der Sozialdemokratie und den Freiheitlichen hat und sowohl Gottfried Waldhäusl, als auch Udo Landbauer in diesem Regierungsteam letztendlich duldet, liegt es nicht an uns zu zeigen, dass man für Österreich einen anderen Weg braucht.“
Laut Krismer werde man nun sehen, „ob es Chancen für türkis/grün gibt. Deshalb haben wir diesen Verhandlungen zugestimmt. Auf das Ergebnis sind wir sehr gespannt.“ Ob die Verhandlungen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden, könne, so Krismer noch nicht abgeschätzt werden. Am Montag will die ÖVP bekanntgeben, ob man das Verhandlungsangebot der Grünen annehmen und Gespräche beginnen will.