Hermann Neubauer
GEPA pictures/ Manfred Binder
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Sport

Neubauer gewinnt im Waldviertel Rallye-Titel

Nach einer spannenden Entscheidung hat sich der Salzburger Hermann Neubauer im Waldviertel zum zweiten Mal in seiner Karriere den Rallye-Staatsmeistertitel gesichert. Eine positive Bilanz zogen auch die Veranstalter.

Im Vorjahr sorgte Christian Schuberth-Mrlik mit der Austragung der „Rallye W4“ für eine gelungene Fortsetzung der traditionsreichen „Waldviertel-Rallye“. Die „Rallye W4“ zählte heuer als letzter Lauf erstmals zur heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Schuberth-Mrlik war diesmal nicht als Teilnehmer aktiv, sondern gemeinsam mit Gerhard Behmer und dem ganzen Team mit vielen Organisationsaufgaben beschäftigt: „Wir haben Rallyesport vom Feinsten gesehen. Die Fahrer waren voll des Lobes über die schönsten Schotterprüfungen."

Die positiven Meldungen würden Schuberth-Mrlik beflügeln, die Rallye auch in den kommenden Jahren zu organisieren. "Es war auch ein perfektes Zusammenspiel mit den Gemeinden, den Behörden, den Anrainern, den Sponsoren und den Einsatzkräften.“ An den beiden Renntagen waren 12.500 Fans entlang der Strecke dabei.

Neubauer mit kühlem Kopf zum Titelgewinn

Im Kampf um den Rallye-Staatsmeistertitel setzte sich der Salzburger Hermann Neubauer im Ford Fiesta im Raum Horn nach einem spannenden Kampf gegen den Oberösterreicher Julian Wagner durch. Wagner musste am Samstag seinen Skoda Fabia nach einem Defekt abstellen. Neubauer musste daher nur noch ins Ziel kommen, am Ende belegte er den zweiten Gesamtrang. „Ich bin wirklich sehr stolz auf unsere Leistung. Es tut mir sehr Leid für Julian, aber ich denke, wir haben uns das heuer wirklich verdient."

HORN,AUSTRIA,16.NOV.19 – MOTORSPORTS, RALLY – Waldviertel Rallye, Rallye W4, Austrian championship. Image shows Hermann Neubauer and Bernhard Ettel (AUT / Ford). Photo: GEPA pictures/ Manfred Binder
Harald Illmer
Hermann Neubauer und Co-Pilot Bernhard Ettel behielten im Ford Fiesta beim letzten Saisonrennen die Nerven

Neubauer jubelte auf der Zielrampe nach der Sektdusche, nachdem er fünf Sonderprüfungen lang seine Nerven im Griff haben musste. „Ich habe gar nicht gewusst, wie ich damit umgehen soll, dass ich praktisch nur noch ins Ziel kommen muss. Ich muss gestehen, voll auf Attacke zu fahren ist leichter als so eine Situation.“

Tagessieg für Simon Wagner

Während sein Bruder Julian mit dem Ausfall die Chance auf den Titel verspielte, jubelte Simon Wagner im Waldviertel über seinen ersten Sieg bei einem Rallye-Meisterschaftslauf: „Zum einen freut mich dieser Sieg natürlich, weil das eine echt coole Rallye war, die alles andere als einfach zu gewinnen ist. Zum anderen ist der Ausfall von meinem Bruder und die damit vergebene Meisterschaft schon ein kleiner Stimmungskiller.“ Raimund Baumschlager wurde bei seinem Comeback Dritter, als BRR-Teamchef von Wagner litt auch er mit.