Das Feuer in der Katastralgemeinde Eigendorf brach gegen 3.00 Uhr aus. Neun Feuerwehren mit 130 Einsatzkräften rückten aus. Eine Maschinenhalle samt landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten und ein Hackschitzellager wurden ein Raub der Flammen, Dutzende Tonnen Mais verbrannten. Die Feuerwehrleute konnten verhindern, dass der Brand auf das angrenzende Wohnhaus übergreift.
Bei seinen Löschversuchen erlitt der Landwirt Verbrennungen an Händen und Füßen. Die Feuerwehr konnte laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger eine Tiertragödie durch den Einsatz von Notstromaggregaten verhindern. Denn wegen des Brandes war der Strom ausgefallen, Hunderte Masthühner drohten durch den Ausfall der Belüftung zu verenden. Laut Feuerwehrkommandant Walter Diesmayr stand ein mobiles Überdruckgebläse im Einsatz.
Nachbar Gerhard Lechner, der auch aktiver Feuerwehrmann ist, sagte gegenüber noe.ORF.at: „Durch den starken Wind hat der Funkenflug schon bis auf die Straße gereicht, die dadurch schon fast unbefahrbar war.“ Da das von dem Brand betroffene landwirtschaftliche Anwesen so weitläufig ist, musste Lechner seine Feuerwehrkameraden erst mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen.
Mit mehreren Tragkraftspritzen holte die Feuerwehr Löschwasser aus einem nahegelegenen Bach. Neben einem Großtanklöschfahrzeug standen eine Teleskopmastbühne und eine Drehleiter im Einsatz. Feuerwehrsprecher Franz Resperger rechnete damit, dass die Löscharbeiten bis in die Mittagsstunden dauern werden. Die Brandursache steht noch nicht fest.