Die Stadt St. Pölten will 2024 das bereits erarbeitete Konzept nutzen und einen Kunst- und Kulturschwerpunkt setzen. Dazu wird am Motto „Europa daheim – Distanzen verringern" festgehalten. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) verwiesen auf die Ergebnisse der intensiven Prozesse in den vergangenen Jahren. Hier wolle man anschließen. Das Büro „St. Pölten 2024“, das an der Bewerbung arbeitete, wurde daher mit der Einleitung der nächsten Schritte beauftragt.
Laut Jakob Redl, Projektleiter im Büro „St. Pölten 2024“, wird jetzt einmal alles aufgearbeitet. Geplant sind zwei Etappen. Die erste bezieht sich auf die geplanten Infrastrukturprojekte. Der St. Pöltner Gemeinderat und das Land Niederösterreich tätigten im Vorfeld alle Beschlüsse so, dass diese Projekte in jedem Fall umgesetzt werden können. Auch die Finanzierung wurde dadurch schon vorab gesichert.
Kulturelle Leitung wird ausgeschrieben
Konkret geht es um den Neubau des KinderKunstLabors und um die Arbeiten an der ehemaligen Synagoge, dem Vereinsgebäude des Kunst- und Kulturvereins LAMES, dem Stadtmuseum, dem Festspielhaus, dem Klangturm und dem Domplatz. Statt der ursprünglichen 36 Millionen Euro werden jetzt aber nur 30 Millionen investiert. Die Umsetzung hat teilweise schon begonnen und soll bis 2024 abgeschlossen sein.
Die zweite Etappe betrifft die Programmstrategie. Im ersten Halbjahr 2020 sollen die genauen Inhalte für das Programm zur Landeskulturhauptstadt erarbeitet werden. Sofern die Details feststehen, sagte Redl im Gespräch mit noe.ORF.at, wird es im Anschluss an diese Phase eine Ausschreibung für eine künstlerische Leitung gegeben.