Insgesamt waren sechs Berufssoldaten, einer aus Deutschland und fünf aus der Steiermark, bei dem Zwischenfall mit einem Pandur-Radpanzer kurz nach 16.00 Uhr involviert, bestätigte Oberstleutnant Pierre Kugelweis gegenüber noe.ORF.at. Alle sechs Beteiligten mussten zur medizinischen Abklärung in ein niederösterreichisches Krankenhaus gebracht werden, die zwei Verletzten wurden stationär aufgenommen. Die vier anderen – darunter auch der deutsche Soldat – wurden entlassen, teilte das Bundesheer mit.
Untersuchungskommission soll Unfallursache klären
„Der Unfall ist zu Übungsbeginn passiert und die Soldaten waren im Rahmen ihrer Ausbildung bzw. Übungsvorbereitung auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig unterwegs“, sagt Kugelweis. Die Angehörigen aller Beteiligten wurden verständigt und eine Untersuchungskommission des Militärkommandos Niederösterreich eingesetzt. „Uns ist es wichtig festzustellen, was jetzt der genaue Grund ist. Deshalb wurde die Untersuchungskommission des Bundesheeres eingesetzt.“ Beim gepanzerten Unfallfahrzeug handelte es sich den Angaben zufolge um einen Pandur des Jägerbataillons 17 aus Strass in der Steiermark.
Großübung mit mehr als 2.000 Soldaten
Der Unfall ereignete sich im Rahmen der internationalen Großübung „European Advance 2019“, die seit 18. November und noch bis 29. November stattfindet. Dabei werden über 2.300 Soldatinnen und Soldaten in Oberösterreich (Hörsching bis Enns), in Niederösterreich (Mautern, Weitra, Langenlebarn, Amstetten) und vor allem auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig trainieren. 230 Soldaten kommen aus Deutschland und Kroatien. Aus Österreich nehmen alle Bundesländer außer Vorarlberg teil. Laut Bundesheer findet ein Teil der Übungen außerhalb von militärischen Übungsplätzen statt.