Lehrlinge
Andreas Balon
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Wirtschaft

STRABAG: Alle Lehrlinge kommen nach Ybbs

Der Baukonzern STRABAG plant in Ybbs an der Donau (Bezirk Melk) eine neue Konzernlehrwerkstatt. Es soll die modernste Lehrlingsausbildung Österreichs werden. Die Standorte in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) und Linz werden aufgelassen.

250 Lehrlinge sollen künftig in der neuen Konzernwerkstatt unterrichtet werden. Ausschlaggebend für die Entscheidung, Ybbs an der Donau als Standort zu wählen, seien neben dem geeigneten Grundstück zwei Punkte gewesen, hieß es: Erstens sei die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel gegeben. Zweitens seien aufgrund weiterer Ausbildungsstätten anderer Unternehmen bereits zahlreiche Freizeitmöglichkeiten vorhanden. Das Unternehmen investiert neun Millionen Euro in die neue Lehrlingsausbildung. Auf 31.000 Quadratmeter entstehen eine Ausbildungshalle mit Schulungsräumen, Freiflächen für Baugeräteausbildung sowie ein Quartier für 40 Lehrlinge mit Aufenthaltsräumen.

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Die Lehrausbildung wird auf den neuen Standort in Ybbs konzentriert

Bisher wurden für den Maurer-, Pflasterer-, Schalungsbauer- und Tiefbauer-Lehrberuf Winterausbildungen aus Kapazitätsgründen an zwei unterschiedlichen Standorten, Linz und Guntramsdorf, angeboten. „In der Konzernlehrwerkstatt wollen wir alle vereinen und somit auch die Synergien besser nutzen“, erklärte Lehrlingsbeauftragter Günther Metzler. In Grundschulungen werden die jungen Leute auf den Einsatz auf der Baustelle vorbereitet. In den folgenden Lehrjahren werden diese Themen dann in Theorie und Praxis vertieft. Die praktische Ausbildung erfolgt im Stationsbetrieb unter der Anleitung der Trainer des Unternehmens.

Nur mehr ein Standort für die Lehrlingsausbildung

„Ein besonderes Anliegen ist uns auch die frühe Vermittlung von Arbeitssicherheitsthemen, damit das richtige Verhalten und die korrekte Handhabung der Geräte gleich ins Blut der Lehrlinge übergehen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die laufende Fortbildung unserer gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weiterbildung endet nicht mit dem erfolgreichen Ablegen der Lehrabschlussprüfung", betonte Metzler. Geplant ist auch eine Kooperation mit der STRABAG-Konzernlehrwerkstatt in Bebra (Deutschland) in Form von Austauschprogrammen.

"Mit über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir eine der größten Arbeitgeberinnen in der Baubranche in Österreich. Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Verantwortung und Investition in die Zukunft des Unternehmens, junge Menschen in einem optimalen Umfeld auf die Herausforderungen dieses anspruchsvollen Arbeitsumfelds vorzubereiten“, betonte der Vorstandsvorsitzender der STRABAG Thomas Birtel.