Gesundheit

Grünes Licht für erstes Gesundheitsnetzwerk

Im April 2020 startet das erste Gesundheitsnetzwerk Niederösterreichs seinen Betrieb. Acht Kassenplanstellen sollen im Melker Alpenvorland rund 16.000 Personen aus der Region versorgen.

Das Netzwerk wird aus je einer Ordination in Bischofstetten, Hürm, Kilb, Kirnberg, St. Leonhard am Forst und Texingtal sowie gleich zwei Ordinationen in Mank (alle Orte im Bezirk Melk) bestehen. Neben Allgemeinmedizinern werden dort unter anderem Psychotherapeuten, Logopäden, Hebammen und Sozialarbeiter beschäftigt sein. Unter der Woche sollen vormittags mindestens drei der Standorte geöffnet haben, am Nachmittag zwei. Die Ausnahme wird der Freitagnachmittag bilden. An diesem wird nur eine Kassenplanstelle geöffnet haben. Geplant ist, dass sich die acht Standorte dabei abwechseln.

Das Gesundheitsnetzwerk wurde am Montag vom Land Niederösterreich als erstes seiner Art genehmigt. Der Beschluss fiel im ständigen Ausschuss des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS). Dessen Vorsitzender, Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bezeichnete das Netzwerk im Anschluss als „Durchbruch“.

„Meilenstein für Patienten“

Neben der medizinischen Versorgung vor Ort wird es auch einen täglichen telefonischen Bereitschaftsdienst zwischen 12.00 und 14.00 Uhr geben. Diesen sollen jene Kassenplanstellen übernehmen, die am jeweiligen Tag vormittags geöffnet haben. Das Gesundheitsnetzwerk soll etwa 16.000 Menschen wohnortnahe versorgen. Für Landesrat Eichtinger ist das Netzwerk ein „Meilenstein für die Patientinnen und Patienten des Alpenvorlandes“. Bis 2021 sollen im Rahmen der Primärversorgung 14 weitere Gesundheitszentren und -netzwerke im ganzen Land folgen.