In Niederösterreich waren Ende November 48.441 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen von November 2018 entspricht das einem Minus von 1,2 Prozent. Zählt man die Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer hinzu waren in Summe 57.454 Personen ohne Job. Das ist ein Minus von 2,9 Prozent.
„Dass unsere gemeinsamen Projekte und Initiativen für die Arbeitslosengruppen Wirkung zeigen, sieht man insbesondere bei den jungen Menschen“, sagte dazu am Montag Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). Bei der Jugendarbeitslosigkeit schneidet Niederösterreich landesweit sogar am besten ab, denn die Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen sank im Vergleich zum November des Vorjahres um 7,3 Prozent. Eichtinger führte den Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit auf die niederösterreichische Lehrlingsoffensive zurück.
Rückgang bei Langzeitsarbeitslosigkeit
Die aktuelle November-Arbeitslosenquote ist die niedrigste seit sieben Jahren. Die höchsten Rückgänge der Arbeitslosigkeit gab es Ende November bei Hilfs-, Bau-, Fremdenverkehrs- und Gesundheitsberufen. Männer profitierten von der aktuellen Entwicklung des Arbeitsmarktes laut AMS nur noch geringfügig stärker als Frauen. Bei den Männern ging die Arbeitslosigkeit um 1,2 Prozent zurück, bei Frauen um 1,1 Prozent.
Neben der Jugendarbeitslosigkeit verringerte sich auch die Arbeitslosigkeit unter den Langzeitarbeitslosen, um 6,7 Prozent. „Somit konnte auch die Dauer der Arbeitslosigkeitsepisoden in Niederösterreich weiter verkürzt werden und liegt Ende November um 12 Tage unter dem Wert des Vorjahres, bei Männern sogar um 14 Tage“, sagte dazu AMS-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich.
Anstieg bei Über-50-Jährigen
Trotz der positiven Zahlen sank die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich nicht in allen Bereichen. Bei den über 50-Jährigen stieg sie um etwa 2,6 Prozent an. Noch stärker war der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. In dieser Gruppe stieg die Arbeitslosigkeit um 5,6 Prozent.
Während die Arbeitslosigkeit bei Österreicherinnen und Österreichern im Allgemeinen zurückgeht, stieg diese außerdem bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft – um 3,3 Prozent. „Die aktuellen Entwicklungen werden von uns genauestens beobachtet. Für die gefährdeten Zielgruppen sind bereits einige Programme und Maßnahmen vorbereitet oder in Ausführung, die auch im kommenden Jahr 2020 weitergeführt bzw. intensiviert werden“, versichert Hergovich.