Seit der Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung Anfang 2017 gehört Klosterneuburg zum Bezirk Tulln, neu angemeldete Autos bekamen seitdem das Kennzeichen „TU“. Schon damals wurde von vielen Seiten ein eigenes Kennzeichen gefordert. Bereits im Dezember 2017 beschloss der Gemeinderat von Klosterneuburg, diese Forderung an den damals zuständigen Bundesminister zu richten. Vor einigen Monaten wurde schließlich noch einmal ein solches Kennzeichen im Verkehrsministerium beantragt. Diesmal gelangen die Verhandlungen.
Kennzeichen soll Verwaltungsvereinfachung bringen
Laut Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) habe man die Möglichkeit bekommen, bei einem Gespräch mit Verkehrsminister Andreas Reichhardt noch einmal die Argumente der Stadt darzulegen. Wesentlich sei dabei gewesen, dass das neue „KG“-Kennzeichen keine weiteren Kosten verursache und man außerdem eine Verwaltungsvereinfachung nachweisen konnte. Diese wurde vor allem mit der Lage Klosterneuburgs am Rande von Wien und der Parkraumbewirtschaftung begründet.
Klosterneuburg habe in den nächsten Jahren „erwartbar mehr Parkraumbewirtschaftung zu leisten“, führte Schmuckenschlager am Montag im Gespräch mit noe.ORF.at aus. Durch das eigene Kennzeichen könne man hinkünftig unterscheiden, ob die parkenden Autos „hiesige sind oder nicht“, so Schmuckenschlager. Ähnlich verhalte es sich bei den Zufahrtsgenehmigungen zum Recyclinghof. Mit dem „TU“-Kennzeichen sei auch die Zufahrt für die Umlandgemeinden möglich gewesen, man wollte aber keine teuren Plaketten beschaffen, heißt es.
Neues Kennzeichen kann ab April beantragt werden
In einer Übergangsphase wird man in Klosterneuburg nun gleich drei verschiedene Kennzeichen antreffen. Die Kennzeichen „WU“ und „TU“ bleiben weiterhin gültig. Autos, die ab April 2020 angemeldet werden, bekommen das Kennzeichen „KG“ zugewiesen. Man könne aber auch bei aufrechter Zulassung die Zuweisung eines „KG“-Kennzeichens beantragen, heißt es.