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Chronik

Schwerverletzter bei Explosion in Wohnhaus

In Rosenburg-Mold (Bezirk Horn) ist es am Freitagvormittag zu einer Explosion in einem Wohnhaus gekommen. Ein Familienvater wurde schwer verletzt, die Mutter und ein zwei Wochen altes Baby wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Ein Nachbar war gegen 11.00 Uhr auf die Explosion aufmerksam geworden und löschte den durch die Explosion ausgelösten Brand in der Wohnung der Familie. Als die Rettungskräfte beim Wohnhaus ankamen, waren keine Flammen mehr zu sehen. Nach den ersten Sicherungsmaßnahmen zeigte sich erst das ganze Ausmaß der Zerstörungen. Das Gebäude wurde durch die Detonation unbewohnbar, teilte Harald Lasser vom ÖAMTC der APA mit.

„Die Explosion war ziemlich heftig. Es hat auch einen Türstock herausgerissen und es gibt Sprünge in den Wänden“, schilderte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Drei Feuerwehren mit etwa 40 Einsatzkräften übernahmen nach Angaben von Resperger die Löscharbeiten und kontrollierten mit Wärmebildkameras, ob es im Obergeschoß weitere Glutnester sind.

Ursache der Explosion noch unklar

Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, bestätigte auf Anfrage von noe.ORF.at, dass zum Zeitpunkt der Detonation zwei Erwachsene sowie ein zwei Wochen alter Säugling in der Wohnung anwesend waren. Der 27-jährige Vater der Familie dürfte schwere, großflächige Verbrennungen erlitten haben. Er wurde vom Roten Kreuz Horn und vom Team des Notarzthubschraubers stabilisiert und anschließend mit schweren Verletzungen ins AKH nach Wien geflogen. Auch die 29-jährige Mutter und das Baby wurden von der Rettung betreut und zur Kontrolle ins Universitätsklinikum Krems transportiert. Neben den verletzten Hausbewohnern wurden auch zwei Nachbarn betreut.

Wie es zu der Explosion gekommen war, war Freitagmittag noch Gegenstand von Untersuchungen. Die Ermittlungen haben die Landeskriminalämter Wien und Niederösterreich aufgenommen. Für Freitagnachmittag war die Befragung der Frau durch die Polizei vorgesehen.