In den Mittelschulen in Schweiggers (Bezirk Zwettl), Poysdorf (Bezirk Mistelbach), Aschbach-Markt (Bezirk Amstetten), Sieghartskirchen (Bezirk Tulln), Guntramsdorf (Bezirk Mödling), Schwadorf (Bezirk Bruck an der Leitha) und Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) werden sich Schülerinnen und Schüler ab Herbst für die Schwerpunkte Technik und Naturwissenschaften anmelden können. Nach einer Testphase habe man laut Bildungsdirektor Johann Heuras gesehen, dass dieses Angebot sehr gut angenommen werde.
„Etwa 200 Kinder haben in den Pilotschulen den naturwissenschaftlichen und technischen Schwerpunkt gewählt. In diesem Schuljahr sind es um neun Prozent mehr“, so Heuras am Freitag bei einer Pressekonferenz. Für Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) reagiert man mit diesem Schwerpunkt auch auf die Herausforderungen am Arbeitsmarkt. „Wir wissen, dass technische und handwerkliche Berufe am Arbeitsmarkt gefragt sind. Wir wollen damit auf den Fachkräftemangel reagieren. Und auch die Schülerinnen und Schüler haben bessere Chancen einen Arbeitsplatz zu finden“, so Teschl-Hofmeister.
Praxisorientiertes Arbeiten im Labor
Die Mittelschulen können die Stunden für den naturwissenschaftlichen und technischen Zweig autonom gestalten. Es soll mit den Schülerinnen und Schülern vor allem praktisch gearbeitet werden. Im Mittelpunkt des Lehrplans stehen beispielsweise Gruppenarbeiten im Labor, wo experimentiert werden kann. Bereits im Schuljahr 2018/2019 hatte man mit sechs Schulen als Pilotprojekt begonnen. Derzeit besuchen etwa 420 Schülerinnen und Schüler eine Schule mit Schwerpunkt Naturwissenschaften und Technik. Zu den aktuellen Pilotschulen gehören die Mittelschulen in Raabs an der Thaya (Bezirks Waidhofen an der Thaya), Lassee (Bezirk Gänserndorf), Ybbsitz (Bezirk Amstetten), Wiener Neustadt sowie St. Pölten III und IV.