Eine chemische Expertise soll den Alkoholisierungsgrad des Beschuldigten zum Tatzeitpunkt klären, eine psychiatrische beschäftige sich mit der Zurechnungsfähigkeit, sagte Behördensprecher Friedrich Köhl gegenüber der Austria Presse Agentur (APA).
Alkoholkontrolle verweigert
Der 53-Jährige hatte nach der Festnahme eine Alkoholkontrolle verweigert. Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin eine körperliche Untersuchung in Form eines Bluttests an. Das Ergebnis dieser Überprüfung teilte Köhl am Dienstag auf APA-Anfrage nicht mit. Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger hatte zuletzt in der Tageszeitung „Österreich“ von mehr als drei Promille Alkohol im Blut seines Mandanten gesprochen, womit eine Tatbegehung im Zustand voller Berauschung infrage komme.
Das Gewaltverbrechen wurde am Abend des 8. Dezember 2019 verübt. Die 48-Jährige wurde in einer Wohnung gefunden, ihr Lebenspartner an Ort und Stelle als Verdächtiger festgenommen. Der 53-Jährige soll die Frau mit einem Küchenmesser erstochen haben. Bei der Einvernahme war der Beschuldigte geständig. Laut Obduktion erlitt das Opfer sechs Stiche in den Oberkörper.