Projektfoto der Anlage
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Bildung

Neuer Bildungs- und Freizeitcampus in Baden

In Baden soll in unmittelbarer Nähe zur pädagogischen Hochschule ein neuer Bildungs- und Freizeitcampus entstehen. Dort sollen die Neue Mittelschule, die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLA) und die allgemeine Sonderschule neu gebaut werden. Auch eine Sporthalle soll entstehen.

Die Neue Mittelschule in Baden sei stark sanierungsbedürftig, die Sonderschule zu klein und die HLA auf zwei Standorte aufgeteilt. Mit dem neuen Bildungscampus sollen diese Probleme der Vergangenheit angehören. Derzeit liege eine Machbarkeitsstudie vor, die zeige, dass am Standort des ehemaligen Landespflegeheimes sowie auf Flächen der Pädagogischen Hochschule ein Neubau all dieser Schulen inklusive einer Sporthalle möglich sei, sagt Badens Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP).

Das Thema Bildung, Ausbildung und Weiterbildung habe in Niederösterreich einen „großen Stellenwert“, hielt Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Präsentation fest: „Dort, wo die Bildungsinfrastruktur passt, ist ein optimales Feld für die Zukunftschancen unserer Jugend geschaffen. Daher setzen wir auf den Ausbau der Infrastruktur und die Weiterentwicklung unserer Bildungsangebote.“

Personen auf dem Podium
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Johann Heuras, Johanna Mikl-Leitner, Stefan Szirucsek und Wolfgang Gleissner (v.l.nr.) bei der Präsentation des Projekts

Heuras: Projekt mit Vorbildcharakter

„Dieses Projekt hat Vorbildcharakter“ zeigte sich auch Bildungsdirektor Heuras überzeugt. Verschiedene Schultypen könnten hier zusammenarbeiten: „Die Zusammenarbeit und Vernetzung wird hier in den Mittelpunkt gerückt und mustergültig betrieben“. Der Campus schaffe die besten pädagogischen Voraussetzungen, gleichzeitig würden sich auch wesentliche Synergien ergeben, sprach er etwa die gemeinsame Nutzung von Hallen und Sälen an.

Der neue Bildungs- und Freizeitcampus erhält neben den Schulen als Kernstück auch eine großzügig angelegte Turn-und Sporthalle. Davon sollen Schülerinnen und Schüler, aber auch Badener Vereine profitieren, denen diese Sportanlage als Trainings- und Wettkampfort für die Jugendarbeit zur Verfügung stehen soll. Zudem werden Festsaal und Foyer für Proben und Konzerte der Musikschule oder der Badener Stadtmusik zur Verfügung stehen. Weitere Nutzungsmöglichkeiten werden noch geprüft. Eine Machbarkeitsstudie sei bereits aufgesetzt, nun werde ein Architekturwettbewerb ausgelobt, so der Geschäftsführer. Bis zur Fertigstellung des Projektes rechne man mit einem Zeitraum von rund fünf Jahren.