Die Olympischen Spiele ziehen jeden Sportler in ihren Bann. Immerhin bietet sich nur alle vier Jahre die Chance, eine der begehrten Medaillen zu gewinnen. Auch Österreichs Tischtennis-Asse träumen bereits von Gold, Silber und Bronze. In den kommenden Tagen können sie den entscheidenden Schritt Richtung Tokio machen.
Fegerl hofft auf Meilenstein
„Die ganze Welt blickt auf dieses Ereignis“, sagt Stefan Fegerl im Gespräch mit noe.orf.at. Nach seiner Teilnahme 2016 in Rio de Janeiro nimmt der 31-Jährige aus Großdietmanns (Bezirk Gmünd) seine zweiten Spiele ins Visier. „Es wäre ein weiterer Meilenstein meiner Karriere, wenn ich es nach Tokio schaffe“, so der Waldviertler.
Für David Serdaroglu würde sich mit der Teilnahme an Olympischen Spielen ein Kindheitstraum erfüllen. „Als ich noch klein war, habe ich Werner Schlager und Robert Gardos im Fernsehen zugesehen, als sie bei Olympia gespielt haben. Da habe ich gewusst, das will ich auch einmal schaffen“, erzählt der 24-Jährige, der sich mit der SG Stockerau (Bezirk Korneuburg) in der vergangenen Saison über den Meistertitel freuen durfte.
Kampf um eines von neun Tickets
Bevor es für Österreichs Tischtennis-Asse um Edelmetall geht, müssen sie sich aber erst einmal qualifizieren. Beim Welt-Qualifikationsturnier in Portugal werden von 22. bis 26. Jänner die neun noch verbliebenen Olympia-Tickets für den Mannschaftsbewerb vergeben. Schaffen es Österreichs Damen und Herren dort zumindest bis ins Viertelfinale, wäre die Olympia-Teilnahme fix. Je zwei Startplätze im Einzelbewerb wären damit ebenfalls garantiert.
Österreichs Tischtennis-Herren trainieren für Olympia-Qualifikation
Das rot-weiß-rote Nationalteam bereitet sich in Stockerau auf das Welt-Qualifikationsturnier in Portugal vor. Dort geht es von 22. bis 26. Jänner um eines der begehrten Tickets für die Olympischen Spiele in Tokio.
Österreichs Herren-Teamchef Dominique Plattner fährt mit viel Optimismus nach Portugal. „Wir sind dort als Nummer sechs gesetzt und gehören zu den Favoriten. Ich bin zuversichtlich und glaube an meine Spieler. Wenn sie ihre Leistung abrufen, dann werden wir es schaffen.“
Habesohn als Hoffnungsträger
Die wohl größte rot-weiß-rote Hoffnung auf Siege ist Daniel Habesohn. Der 33-jährige Wiener spielt derzeit in der Form seines Lebens. Als Weltranglisten-31. ist er nicht nur Österreichs Nummer eins, sondern er gehört auch zu den stärksten Spielern Europas. „Ich war schon zweimal mit der Mannschaft dabei. Heuer bin ich Favorit auf einen Einzelstartplatz. Das ist mein großes Ziel und dafür werde ich alles tun“, so Habesohn.