Mittlerweile starteten bereits 86 neue Gruppen für Kleinkinderbetreuung ihren Betrieb. Hier werden etwa 1.300 Mädchen und Buben betreut. Bis zum Ende 2020 sollen 14 weitere Gruppen für unter Zweieinhalbjährige öffnen. In den nächsten Jahren will man das Angebot weiter ausbauen, wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz in St. Pölten betont.
Davon sollen Städte und ländliche Regionen profitieren. In den nächsten Jahren sind weitere 100 neue Betreuungsgruppen für Kleinkinder geplant, kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) an: „Wir in Niederösterreich wollen optimale Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen."
Die Zahlen zeigten, dass das Angebot in Niederösterreich „stark angenommen“ werde, bilanzierte Mikl-Leitner. So verzeichne man im Bereich der institutionellen Kinderbetreuung, dem Kindergarten, eine Abdeckung von 96,9 Prozent. Damit liege man gemeinsam mit dem Burgenland an der Spitze der Bundesländer. Der Österreich-Schnitt betrage 93,5 Prozent.
Wahlfreiheit als Ziel
Derzeit wird in Niederösterreich fast jedes vierte Kind unter zwei Jahren in Kleinkindergruppen betreut, Tendenz steigend. Es gehe dabei vor allem darum, „dass die Familien Wahlfreiheit haben und ein bedarfsgerechtes Angebot da ist", betonte der Präsident des niederösterreichischen Gemeindebundes, Alfred Riedl (ÖVP).
Die Partnerschaft von Land und Gemeinden sei hier sehr wichtig, sagte Riedl und verwies auf 841 im Zusammenhang mit der Kinderbetreuung stehende Projekte in 308 verschiedenen Gemeinden. Insgesamt seien hier 130 Millionen Euro investiert worden. Eine besondere Bedeutung habe hier auch der Schul- und Kindergartenfonds.