Dürnstein
ORF/Novak
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Kultur

Menschheitserbe: Was soll bewahrt werden?

Die neunte Auflage des Symposions Dürnstein in der Wachau (Bezirk Krems) rückt das Thema „Menschheitserbe“ in den Mittelpunkt. Von 5. bis 7. März suchen Vortragende aus dem In- und Ausland Antworten auf die Frage „Wer entscheidet, was vergessen, was bewahrt werden soll?“.

Das Symposion Dürnstein steht heuer unter dem Motto „Erbschaften: Kultur, Natur, Identität“. Bei einem Drei-Generationen-Gespräch diskutieren zum Auftakt am Donnerstagabend der ehemalige Vizekanzler Erhard Busek (ÖVP), Philippe Narval, Generalsekretär des Europäischen Forums Alpbach, sowie „FridaysForFuture“-Vertreterin Franziska Marhold unter dem Titel „Her mit der guten Zukunft!“

Kultur-, Umwelt- und Persönliche Erbschaften im Fokus

Am zweiten Tag des seit 2012 bestehenden Symposions analysiert unter anderem Matthias Naske, Intendant des Wiener Konzerthauses, wie kulturelles Erbe im Spannungsfeld zwischen Pop- und Hochkultur bewahrt werden kann.

Die Gestaltung des Erbes steht am Samstagvormittag im Fokus, unter anderem analysiert Landschaftsarchitektin Maria Auböck die „Landschaft als Kulturerbe“. Abschließend steht am Nachmittag unter dem Motto „Was kann Familie“ eine Diskussion über die Thematik der Weitergabe auf dem Programm.

Kuratorin Ursula Baatz wird in einer Aussendung zitiert, dass „Erben verpflichtet“: „Denn nur aus dem Wissen um das Vergangene kann das Zukünftige gedacht und (können, Anm.) schlüssige, nachhaltige Antworten gefunden werden, die vor ideologischem Missbrauch schützen.“

Diskussion zwischen Experten und Teilnehmern gewünscht

Doch nicht nur renommierte Expertinnen und Experten kommen beim Symposion Dürnstein zu Wort. Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten zum Thema, die von Maturantinnen und Maturanten verfasst wurden, werden ebenfalls präsentiert. Damit auch jeder vom Wissensaustausch profitiert, werden die Diskussionen in Deutsch und Englisch simultan übersetzt.

Das Publikum ist eingeladen, sich mit Fragen und Diskussionsbeiträgen während des Symposions einzubringen, so die Veranstalter. Referentinnen und Referenten wie auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in Dürnstein neue Impulse in den Bereichen Politik, Religion und Philosophie setzen. Die Veranstaltung möchte aber auch die Wachau in der touristisch ruhigen Zeit beleben.