Gebäude der Donau Universität Krems von außen
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Wissenschaft

Coronavirus: Donau-Uni hilft WHO

Im Kampf gegen das Coronavirus setzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Hilfe aus Niederösterreich. Ein Team der Donau-Universität Krems wurde mit der Zusammenfassung von Studien zur neuartigen Lungenkrankheit beauftragt.

Die „Rapid Response Team“ genannte Notfalleinheit besteht einer Aussendung zufolge aus zehn wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden. „Gerüchte und Fehlinformationen über das Coronavirus verbreiten sich rasant. Die WHO zeigte sich aufgrund ihrer Masse besorgt. Um Fehlinformationen entgegenzuwirken, erstellt die WHO Empfehlungen, die das beste verfügbare Wissen einbeziehen“, heißt es in der Aussendung.

Berichte werden binnen 24 Stunden analysiert

Angeführt wird die Einheit von Gerald Gartlehner, dem Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation an der Kremser Donau-Uni. Als Ziel wurde ausgegeben, der WHO anhand evidenzbasierter Zusammenfassungen von wissenschaftlichen Studien belastbare Fakten und Entscheidungsgrundlagen zu liefern. Verschwörungstheorien und Falschinformationen soll so entgegenwirkt werden. Dabei ist für das Kremser Notfallteam die Zeit ein entscheidender Faktor: Berichte zu Fragen über das Coronavirus sollen gesichtet und binnen 24 Stunden analysiert sowie zusammengefasst werden.

Gartlehner versprach die „bestmögliche Unterstützung“ der WHO. „Information für Entscheidungsträger und die Bevölkerung aufzubereiten und zu prüfen ist das Spezialgebiet des Departments und unsere jahrelange Erfahrung macht uns zu Experten auf diesem Gebiet“, hielt der Wissenschaftler fest.