Vor zwei Jahren gelang es Vöslauer die erste PET-Flasche aus Recyling-Material herzustellen. Seither wurde deren Anteil sukzessive gesteigert. Ab März sollen alle PET-Flaschen des Unternehmens aus diesem Material hergestellt werden, kündigt Geschäftsführerin Birgit Aichinger an: "Denn wir sind überzeugt davon, dass wir als Unternehmen Teil der Lösung sein müssen, um nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen voranzutreiben.“
CO2-neutral wirtschaften bedeutet für Vöslauer, alle CO2-Emissionen zu erfassen, um sie kontinuierlich zu reduzieren, zu vermeiden oder zu kompensieren. Seit 2006 seien die CO2-Emissionen damit um mehr als die Hälfte verringert worden, sagt Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl: "Wesentlicher Teil dieses Erfolgs war unter anderem der Einsatz von Recycling-Material bei unseren PET-Flaschen.“
Fünf Jahre vor Plan
Neben der recycelten PET-Flasche werden auch Glas-Mehrwegflaschen forciert. Durch den Einsatz von Photovoltaik, die Einführung neuer Standards in der Produktion und die Umstellung von Zulieferungen auf die Schiene sei es zudem gelungen, in der Produktion CO2-neutral zu werden, bilanziert Aichinger. Wie bei den PET-Flaschen wurden die gesteckten Ziele fünf Jahre früher als geplant erreicht, heißt es von Vöslauer. Zudem ist der Betrieb seit Jänner 2020 Mitglied der WWF Climate Group und unterstützt den „klimaaktiv pakt2020“, Österreichs Klimapakt für Großbetriebe.
Um die noch verbleibenden CO2-Emissionen zu kompensieren, investiert Vöslauer in drei internationale Klimaschutzprojekte. Das Projekt „Sichere Wasserversorgung in lokalen Gemeinschaften in Ruanda“ restauriert, repariert und hält bestehende Bohrlöcher in Stand, um ruandische Gemeinden mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Das zweite Projekt „Guacamaya Samall Scale Hydropower“ unterstützt die Entwicklung kleiner Laufwasserkraftwerke in Mittelamerika, die vollkommen selbstständig von den Kommunen betrieben werden können.
„Wasser ist Grundlage allen Lebens“
„Musi River Hydro“, das dritte Projekt, nutzt einen natürlichen Höhenunterschied und erzeugt ohne Staudamm für die Insel Sumatra Strom aus Wasserkraft mit geringstmöglichen Eingriffen in die natürliche Umgebung. „Wir haben uns ganz bewusst für Wasser-Projekte entschieden", sagt Aichinger, "Wasser ist nicht nur Mittelpunkt unseres Tuns, sondern auch die Grundlage allen Lebens, daher ist es uns ein Herzensanliegen, besonders hier einen Beitrag zu leisten.“