SCHLADMING,AUSTRIA,28.JAN.20 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, Nightrace, night slalom, men. Image shows Marc Digruber (AUT). Photo: GEPA pictures/ Michael Riedler
GEPA/Michael Riedler
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Sport

Marc Digruber droht Verletzungspause

Für Marc Digruber ist der Ski-Weltcup-Slalom in Chamonix am Samstag schmerzhaft zu Ende gegangen. Der 31-jährige aus Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) verletzte sich im zweiten Durchgang am Knie. Eine genaue Diagnose wird am Sonntag erwartet.

Nach einer durchwachsenen Saison ohne Spitzenplatz blieb Digruber auch in Frankreich das Pech treu. Nach einem 27. Platz im ersten Durchgang riskierte er im Finale alles und kam im Schlussabschnitt aus dem Rhythmus. Digruber passierte die Tore zwar regelkonform, hatte im Ziel aber einen Rückstand von mehr als fünf Sekunden und belegte den 21. und letzten Platz.

Die Schmerzen waren dem Niederösterreicher anzusehen, Digruber quälte sich im Zielbereich Richtung Ausgang und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Danach wurde er von einem Betreuer aus dem Ziel begleitet. Der seit zehn Jahren im Weltcup aktive Mitterbacher klagte über starke Schmerzen im linken Knie.

Auf dem Weg nach Innsbruck

Digruber machte sich nach dem Rennen sofort auf den Weg nach Innsbruck, dort wurde er noch am Samstagabend untersucht. Eine Diagnose wird für Sonntagvormittag erwartet. Eine Rennpause scheint für den Routinier aber unausweichlich. Chamonix ist für ihn der negative Höhepunkt einer durchwachsenen Saison. In den ersten neun Weltcup-Slaloms war Digruber nie unter den Top 15, seine beste Platzierung war ein 19. Rang auf dem Lauberhorn in Wengen (Schweiz) Mitte Jänner.

Bei den Rennen in Val d´Isere (Frankreich), Zagreb (Kroatien), Kitzbühel (Tirol) und Schladming (Steiermark) schied Digruber aus. In Madonna (Italien) verpasste er die Qualifikation für den zweiten Durchgang. In Chamonix erkämpfte er sich trotz starker Schmerzen als 21. noch einige Weltcup-Punkte. Den Sieg sicherte sich der Franzose Clement Noel vor dem Norweger Timon Haugan und dem Österreicher Adrian Pertl.