Berufsbekleidung am Weg durch die Wäscherei
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Im Fokus

Regina wäscht 55 Tonnen Wäsche pro Tag

Die Großwäscherei Regina in Krems hat sich auf Mietwäsche spezialisiert. Ob Bettwäsche, Handtücher oder Arbeitskleidung, etwa 55 Tonnen Wäsche laufen jeden Tag durch riesige Waschstraßen. Die Firma mit ihren 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt zu den größten Wäschereien Österreichs.

Ob das Leintuch des Hotel der Therme Laa (Bezirk Mistelbach), das Nachthemd im Universitätsklinikum St. Pölten oder die Arbeitskleidung der Firma voestalpine in Krems: Viele Betriebe haben keine eigene Wäsche, sondern mieten Textilien. „Das hat große Vorteile“, erklärt Josef Kotzinger, Firmeninhaber der Wäscherei Regina in Krems: „Die Firmen müssen die Wäsche nicht lagern, waschen oder ausbessern und ersparen sich außerdem Personal.“

Etwa 1.000 kleinere und größere Betriebe – darunter Pflegeheime, Krankenhäuser, Hotels oder Produktionsfirmen in Wien und Ostösterreich – zählen zu den Kunden der Großwäscherei. Für jede Lieferung und Benutzung bezahlen sie einen fixen Preis.

Riesige Industriewaschmaschine
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Durch die riesigen Waschmaschinen laufen tonnenweise Textilien

Wäschestücke sind mit einem Chip versehen

Wenn die Wäsche gewaschen und sortiert ist, wird sie in großen Säcken zur nächsten Station gebracht, wo sie für den Versand fertiggemacht wird. Welche Wäscheteile wo hinkommen, steuert ein Computersystem. Zum Teil laufen die Wäschestücke durch große Bügelmaschinen. Arbeitskleidung wie zum Beispiel Kochjacken werden durch einen Heißluftkanal geschickt, damit die Arbeitskleidung ohne Falten ausgeliefert werden kann.

Um bei diesen Mengen den Überblick nicht zu verlieren, ist jedes Wäschestück mit einem Chip versehen. „Wir sehen genau, wann ein bestimmtes Wäschestück schmutzig zu uns gekommen ist, wie lange sein Durchlauf in der Wäscherei war und und ab welchem Zeitpunkt es die Firma wieder verlässt,“ erklärt Betriebsleiter Erich Schrötter.

„Im Fokus“: Großwäscherei Regina

Die Firma Regina macht ihr Geschäft mit Mietwäsche und zählt zu den größten Wäschereien Österreichs. In der Rubrik „Im Fokus“ wird gezeigt, welche Logistik hinter dieser Großwäscherei in Krems steckt.

Dosierung des Waschmittels läuft automatisch ab

Auch die Dosierung des Waschmittels wird über ein Computersystem gesteuert. Verwendet werden spezielle Industriewaschmittel. Für 55 Tonnen Wäsche am Tag werden etwa 750 Kilogramm Waschmittel verbraucht.

Neben Hygienestandards müssen auch Umweltstandards eingehalten werden. „Wir müssen die Abwassertemperatur einhalten, die beim Einleiten in den Kanal nicht höher als 30 Grad Celsius sein darf. Außerdem dürfen auch nur gewisse Stoffe im Abwasser enthalten sein,“ so Betriebsleiter Schrötter. Zur Großwäscherei gehört auch ein eigener Fuhrpark. Die frische Wäsche muss schließlich auch wieder zu den Kunden ausgeliefert und gegen schmutzige Wäsche ausgetauscht werden.