Nach 13 Jahren unter dem Namen „Ironman 70.3 St. Pölten“ gehen die Veranstalter heuer neue Wege. Das Rennen über die Triathlon-Mitteldistanz zählt erstmals zur Challenge-Serie und damit weiterhin zu einer international renommierten Marke. Bei der Premiere der Challenge St. Pölten werden am 24. Mai ab 7.00 Uhr zahlreiche Topathletinnen und -athleten aus dem In- und Ausland dabei sein und die Distanz von 1,9 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer Rad fahren und 21 Kilometer laufen in Angriff nehmen.
Die Strecke bleibt in bewährter Form erhalten: Geschwommen wird im Viehofner und im Ratzersdorfer See, die Radstrecke führt von St. Pölten über die Kremser Schnellstraße (S33) in die Wachau und wieder zurück in die Landeshauptstadt, wo der abschließende Halbmarathon durch die Innenstadt und entlang des Traisen-Ufers gelaufen wird.
Hochkarätiges Duell wird erwartet
Vor allem bei den Herren stellten die Veranstalter um Christoph Schwarz ein hochkarätiges Teilnehmerfeld zusammen. Der deutsche Weltklasseathlet Sebastian Kienle konnte ebenso verpflichtet werden wie die australische Triathlon-Legende Craig Alexander. Kienle war 2014 Sieger des legendären Ironman auf Hawaii über die Langdistanz, Hawaii-Drittplatzierter 2019 und Sieger der Challenge-Weltmeisterschaft 2019.
Damit sind aber nur die aktuellen Erfolge des deutschen Profitriathleten genannt. Die Liste ist weitaus länger. „St. Pölten ist eines der wichtigsten und ältesten Rennen in unserem Sport. Eine Schande, dass ich noch nicht dort war. Umso mehr freue ich mich heuer auf ein großartiges Rennen in St. Pölten“, sagt Kienle.
„So viele große Triathleten“
Ähnlich sieht es bei Craig Alexander aus. Der Australier ist der älteste Langdistanz-Weltmeister der Geschichte, er gewann in seiner Karriere mehr als 50 Rennen bei Lang- und Mitteldistanzbewerben. Dreimal stand er auf Hawaii ganz oben auf dem Treppchen. In den vergangenen Jahren ist es ruhig rund um den inzwischen 46-Jährigen geworden. Auf der Langdistanz ist er mittlerweile nicht mehr im Einsatz.
„Dieses Jahr wollte ich unbedingt in Europa starten, einem Kontinent, auf dem so viele große Triathleten zu Hause sind. Ich bin noch nie in Österreich gestartet, bin aber Ende der 90er Jahre in Europa bei Rennen gestartet und habe die Rennkultur und vor allem die Strecken immer geliebt“, so Craig Alexander. „Ich freue mich darauf, im Mai bei der Challenge St. Pölten anzutreten. Das Timing dieser Veranstaltung ist perfekt für mich, und ich habe nur großartige Dinge über die Veranstaltung und die Region gehört.“
Österreicher wollen vorne dabei sein
Veranstalter Christoph Schwarz freut sich neben Kienle und Alexander auf weitere Topathleten. „Ich erwarte mir ein spannendes Rennen. Und wer weiß, vielleicht gelingt es jemand ganz anderem, das Feld aufzumischen und für ein aufregendes Rennen zu sorgen.“ Mit Michael Weiss, Nils Frommhold, Ruedi Wild und Andi Böcherer stehen noch einige weitere namhafte Athleten auf der Startliste der Challenge St. Pölten.
Aus österreichischer Sicht gehen neben Thomas Steger und Christian Birngruber auch Martin Bader, Paul Ruttmann und Christoph Ladits an den Start. Steger, der im Vorjahr knapp am Sieg in St. Pölten vorbeischrammte, will auch heuer vorne mitmischen. Bei den Damen sind die Deutschen Natascha Schmitt, Caroline Lehrieder und Anna Lena Pohl die Favoritinnen.