Die Berufung der künftigen Leitung wurde einstimmig in der Landesregierung beschlossen, hieß es am Dienstag bei einer Informationsveranstaltung in St. Pölten. Die neue Führungsriege wurde im Anschluss den Verantwortlichen der Belegschaft präsentiert.
Der Startschuss für die neue Einrichtung erfolgte vor 15 Monaten. Zusammengefasst werden in der LGA ab dem 1. Juli 27 Kliniken, 48 Pflege- und Betreuungszentren sowie zwei Pflege- und Förderstandorte mit in Summe 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
„Vor uns liegt das größte Reformprojekt in der Zweiten Republik in Niederösterreich“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Dienstag. Die LGA sei „Vorbild für andere Bundesländer und weit darüber hinaus“. Den Schritt, Pflege- und Gesundheitsbereich zu vereinen, bezeichnete die ÖVP-Politikerin als „richtige und notwendige Entscheidung“.
Kogler und Krenn zu Vorständen ernannt
Der ehemalige niederösterreichische Landespolizeidirektor Kogler fungierte seit April 2019 als Geschäftsführer für Personal und Organisation in der NÖ Landeskliniken-Holding. Er gehe mit „sehr viel Demut“ ans Werk, hob der 55-Jährige hervor. „Es sind gewaltige Herausforderungen, die vor uns stehen.“
Krenn, seit 2008 kaufmännischer Geschäftsführer der Landeskliniken-Holding, bezeichnete die LGA als „einzigartig in Europa“. Der vormalige medizinische Geschäftsführer der Landeskliniken-Holding Klamminger befand, dass von den neuen Strukturen Patienten, Pflegeheimbewohner und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren würden.
Die politische Verantwortung bleibt wie bisher bei den im Gesundheitsbereich zuständigen Regierungsmitgliedern Stephan Pernkopf (ÖVP), Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP), Martin Eichtinger (ÖVP) und Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Nach einer mehrmonatigen Umstellungsphase soll die neue Agentur mit Juli endgültig ihren Betrieb aufnehmen.