Politik

Krisenstab in Sanitätsdirektion eingerichtet

Als Vorsichtsmaßnahme in Bezug auf das Coronavirus ist in der niederösterreichischen Sanitätsdirektion ein Krisenstab eingerichtet worden. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) sah das Bundesland „für den Notfall bestens vorbereitet“.

Die Ausbreitung der Krankheit sei am Dienstag im Mittelpunkt der Landesregierungssitzung gestanden. Dabei wurde laut Königsberger-Ludwig die Notwendigkeit unterstrichen, „dass alle weiteren Maßnahmen federführend durch die Bundesregierung zu koordinieren“ sind. Niederösterreich stehe in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsministerium, um die Risikolage laufend neu zu bewerten.

Als bereits getroffene Maßnahme führte die Landesrätin in einer Aussendung an, dass die italienischen Regionen Venetien und Lombardei als Risikogebiete eingestuft wurden. „Damit werden Personen, die aus diesen Regionen kommen und Symptome aufweisen, als Verdachtsfall eingestuft und einer sofortigen Untersuchung unterzogen“, betonte die SPÖ-Politikerin.

Festgelegter Alarmplan am Flughafen

Auch das Prozedere bei einem vorliegenden Verdachtsfall skizzierte Königsberger-Ludwig. Potenziell am Coronavirus erkrankte Personen werden per Infektionstransport in das Landesklinikum Mödling oder das Uniklinikum St. Pölten gebracht und dort bis zum Vorliegen des Untersuchungsergebnisses isoliert. „Allfällig infizierte Personen würden in einem weiteren Schritt in das SMZ Süd in Wien überstellt werden“, führte die Landesrätin weiter aus.

Wenn ein Passagier in einem Flugzeug im Anflug auf Schwechat Symptome zeige, trete ein festgelegter Alarmplan am Flughafen Wien-Schwechat in Kraft. „Diese Abläufe sind etabliert und geübt“, hob Königsberger-Ludwig hervor.