Chronik

Causa „Faule Eier“: Alle Proben sicher

Die Vorwürfe gegen den eierverarbeitenden Betrieb Pro Ovo in Biberbach (Bezirk Amstetten), faule Eier zu verwenden, haben vergangene Woche für Aufregung gesorgt. Am Freitag lagen die Untersuchungsergebnisse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vor. Alle Proben waren sicher und in Ordnung.

Die Untersuchungen der AGES hatten am Donnerstag vergangener Woche stattgefunden, nachdem die Betrugsvorwürfe gegen den Betrieb bekanntwurden. Ein Privatdetektiv hatte Fotos sowie Informationen gesammelt und Anzeige „wegen Gefahr in Verzug“ erstattet. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs – mehr dazu in „Faule Eier“: Staatsanwaltschaft ermittelt (noe.ORF.at; 20.2.2020).

Am Freitag wurden die Untersuchungsergebnisse veröffentlicht. Keine der Proben sei als „nicht sicher“ eingestuft worden, hieß es in einer Stellungnahme der Abteilung für Veterinärangelegenheiten und Lebensmittelkontrolle des Landes. In einem Fall sei der Richtwert für die Keimzahl überschritten worden, die betroffene Charge wurde entsorgt.

16 Proben wurden entnommen

Die beanstandete Produktprobe sei „trotzdem für den menschlichen Verzehr sicher und nicht gesundheitsschädlich“, hieß es in der Aussendung. Wie das Unternehmen der Behörde bestätigt habe, sei die Charge dennoch „nicht in Verkehr gesetzt“ und entsorgt worden. In Summe wurden bei der Betriebskontrolle 16 Proben entnommen.

Auf Grundlage des Lokalaugenscheins habe die Abteilung für Veterinärangelegenheiten und Lebensmittelkontrolle „einen Bescheid mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Qualitätsmanagements erlassen“, wurde betont. Diese beschäftigen sich im Großen und Ganzen mit technischen Voraussetzungen zur Vorsortierung und Reinigung.