Landwirtschaft

„Sensationelles Ergebnis“ für Bauernbund

Der ÖVP-Bauernbund erreichte bei der Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag 85,01 Prozent. Das Ergebnis sei „sensationell“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Für Bauernbund-Obmann Pernkopf sei es ein Auftrag, die Arbeit für die Bauern so weiterzuführen.

Als Wertschätzung „der konsequenten Arbeit des Bauernbunds in der Landwirtschaftskammer" sieht Landeshauptfrau-Stellvertreter und Landesobmann des Bauernbundes Stephan Pernkopf (ÖVP) das Wahlergebnis. Der Klimawandel und der harte Kampf auf den Agrarmärkten stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen, betont Pernkopf: „Angesichts dessen stellt das Ergebnis für uns Auftrag und Verpflichtung gleichzeitig dar, die konsequente Arbeit für unsere Bauernfamilien mit großem Engagement weiterzuführen.“

Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bleibt der Bauernbund damit auch in Zukunft „die starke Stimme für die Bäuerinnen und Bauern in Niederösterreich“, wie sie am Sonntag sagte. „Sich auf diesem hohen Niveau noch einmal zu steigern, ist sensationell.“ Gratulationen kamen am Sonntag auch von allen ÖVP-Teilorganisationen in Niederösterreich.

Seit fast 100 Jahren „bestimmende Kraft“

Georg Strasser, der Präsident des Österreichischen Bauernbundes, sieht das Ergebnis von über 85 Prozent als eine Bestätigung „des bisherigen Kurses einer ökosozialen Agrarpolitik“ und als einen "großen Vertrauensbeweis in die politische Arbeit des niederösterreichischen Bauernbundes.“ Der niederösterreichische Bauernbund ist laut Strasser seit fast 100 Jahren die „entscheidende und bestimmende politische Kraft“ in der Landwirtschaftskammer. Um die Bäuerinnen und Bauern „bestmöglich in ihrer Arbeit begleiten zu können, braucht es klare politische Mehrheiten und eine innovative und serviceorientierte Landwirtschaftskammer.“

Schaumgebremst fiel die Reaktion von SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar aus. „Leider ist es nicht gelungen, dass die SPÖ NÖ Bauern nach dieser Wahl wieder in der Landes-Landwirtschaftskammer vertreten sind.“ Trotz „unermüdlichem Einsatz“ sei die Vier-Prozent-Hürde nicht genommen worden. Von anderen Parteien gab es bis zum Sonntagabend noch keine Reaktionen auf die Landwirtschaftskammerwahl.