Als schnell und gut getaktet bezeichnet man beim Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) das Bahnangebot zwischen Wien und St. Pölten. Daher will man die Wieselbus-Linie L zwischen Wien Mitte-Landstraße und St. Pölten ab Juli 2021 einstellen. Diese aufrechtzuerhalten, sei eine teure Doppelgleisigkeit. Auch die Linie K zwischen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) und St. Pölten soll ihren Betrieb einstellen. Denn mittlerweile sei man auch hier mit der Bahn schneller als mit dem Bus.
Starker Rückgang an Fahrgästen
Demensprechend gingen bei den beiden Wieselbuslinien zuletzt die Fahrgastzahlen stark zurück. Die Linie H zwischen Wiener Neustadt und St. Pölten soll ab Juli 2021 nur mehr auf dem Abschnitt Baden – St. Pölten unterwegs sein. Im Gegenzug werden Schnellbuslinien belassen oder ausgebaut, wo es keine rascheren Bahnverbindungen gibt, etwa auf der Strecke Gmünd – St. Pölten.
Als Verbesserung für die Landesbediensteten wird es künftig einen Shuttlebus vom St. Pöltner Hauptbahnhof zum Landhaus geben. Sie wurden am Dienstag von VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll über die geplanten Änderungen informiert. Der Shuttlebus wird im Halbstundentakt verkehren und mit der Bahn zeitlich abgestimmt sein. Er soll allen Fahrgästen in St. Pölten zur Verfügung stehen.
Barrierefreie Busse mit WLAN an Bord
Noch im März werden die Wieselbuslinien neu ausgeschrieben. Routinemäßig sei man auf der Suche nach neuen Anbietern, heißt es dazu beim VOR. Ziel sei es, das Wieselbus-System an die moderne Öffi-Landschaft der Ostregion anzupassen. Die neuen Busse sollen barrierefrei und mit WLAN ausgerüstet sein.