Fußgängerin auf Zebrastreifen, zwei Fahrräder stoppen
ORF.at/Christian Öser
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Politik

Neue Pläne für Fußgänger und Radfahrer

Wer zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad fährt, lebt nicht nur gesünder, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Damit noch mehr Niederösterreicher das Auto stehen lassen, erarbeitete das Land nun ein Mobilitätskonzept.

22 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher legen derzeit ihre Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. „Wir wollen bis 2030 eine Verdopplung der täglich aktiv zurückgelegten Wege erreichen“, sagte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz in St. Pölten. „In Zahlen ausgedrückt wollen wir den Anteil auf 44 Prozent steigern“, kündigte er an.

Schleritzko präsentierte die Ergebnisse des Expertenforums, das am Donnerstag zum Thema Mobilität getagt hatte. Die Resultate basieren auf einer Erhebung, die das Land zuvor in Auftrag gegeben hatte. Daraus geht hervor, dass Niederösterreich sich zum Ziel setzt, Fuß- und Radwege zu attraktivieren, wie betont wurde.

PK Schleritzko
NLK Burchhart
Schleritzko und Schön bei der Präsentation des Mobilitätskonzepts (v.l.)

Ausbau von Geh- und Radwegen

Geplant ist unter anderem die Errichtung von Radschnellwegen, die mehr Verkehrssicherheit bieten sollen. Auch die Geh- und Radwege zu den Bahnhöfen sollen ausgebaut werden. Als weitere Maßnahme sollen die bestehenden Bike&Ride-Angebote bis 2030 auf 30.000 Stellplätze ausgeweitet werden. Ebenso das Bike-Sharing-Angebot soll ausgebaut werden.

Potenzial gebe es genug, sagte Petra Schön, Regionalstellenleiterin des Klimabündnisses Niederösterreich. „Wenn wir wissen, dass 20 Prozent der Pkw-Fahrten in Niederösterreich unter 2,5 Kilometer sind, dann sind das ideale Distanzen, die man mit dem Fahrrad zurücklegen kann“, so Schön. Mit speziellen Förderprogrammen will das Land künftig auch die Gemeinden motivieren, das Rad- und Gehwegenetz besser auszubauen.