Wirtschaft

Kurzarbeit: Gespräche mit AUA und AMS

Weil wegen des Coronavirus zahlreiche Flüge gestrichen wurden, werden die Austrian Airlines Kurzarbeit einführen. Die niederösterreichische Landesregierung führe deshalb bereits Gespräche mit der AUA und dem Arbeitsmarktservice (AMS), hieß es am Freitagnachmittag.

Wir haben soeben beim AMS den Antrag auf Kurzarbeit eingereicht", sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Freitagnachmittag zur APA. „Wir werden uns jetzt mit dem Betriebsrat zusammensetzen, um die Details für unsere 7.000 Mitarbeiter zu besprechen.“

Jetzt müsse geklärt werden, welche Form der Kurzarbeit für welche Beschäftigungsgruppe sinnvoll sei, sagte der Sprecher. „Es kann Beschäftigungsgruppen geben, die eine stärkere Kurzarbeit machen als andere.“ Zeitpunkt, Umfang, Ausmaß und Dauer müssten noch vereinbart werden. „Das werden wir in den nächsten zwei Wochen mit dem Betriebsrat besprechen.“ Frühestmöglicher Zeitpunkt sei der 1. April, „das ist unser Ziel“. „Wir können und wollen das nur gemeinsam mit dem Betriebsrat machen“, betonte Thier. Die Austrian Airlines haben für das fliegende und für das Bodenpersonal unterschiedliche Betriebsräte – mehr dazu in AUA führt Kurzarbeit ein (news.ORF.at; 6.3.2020).

„Mit Verantwortlichen bereits in Gesprächen“

Kurz nach Bekanntwerden der Kurzarbeit meldete sich auch die niederösterreichische Landesregierung zu Wort. Gespräche mit der AUA und dem AMS würden bereits laufen, teilten die Landesräte Martin Eichtinger und Jochen Danninger (beide ÖVP) am Freitagnachmittag mit. „Wir sind bereits in Gesprächen mit den Verantwortlichen vor Ort, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen“, hieß es in einer Aussendung.

Eichtinger und Danninger äußerten darin zudem die Hoffnung, dass die Personalmaßnahmen nach Abklingen der Coronavirus-Welle „wieder für reguläre Beschäftigung (bei der Airline, Anm.) sorgen“.