Politik

NÖAAB: Teschl-Hofmeister wird Landesobfrau

Zu einem Wechsel kommt es an der Spitze des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer Bundes (NÖAAB). Im Herbst soll Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) die Obmannschaft von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) übernehmen. Bis dahin wird sie als geschäftsführende Landesobfrau im NÖAAB tätig sein.

Der Landesvorstand des NÖAAB nominierte die Landesrätin Montagabend einstimmig für diese Funktion. Am Dienstag präsentierte der derzeitige Landesobmann und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sie bei einer Pressekonferenz als seine Nachfolgerin. „Wir stellen die Weichen für den NÖAAB, um die Stärke in den Gemeinden und im Land halten zu können“, so Sobotka bei einer Pressekonferenz in St. Pölten.

Teschl-Hofmeister, Wolfgang Sobotka
ORF/ Stangel
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und NÖAAB-Obmann und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka

„Sie ist für diese Funktion mehr als prädestiniert“, sagte Sobotka über seine Nachfolgerin. Bis zum Landestag im November, auf dem die neue Obfrau bestätigt werden soll, wollen beide gemeinsam den Bund anführen. Die Bewegung sei „in unserem Land breit aufgestellt und gut verankert“.

„Die Einstimmigkeit nehme ich dankbar und stolz auf“, sagte Teschl-Hofmeister. Bis zum Landestag will sie sich die Strukturen „selbst erarbeiten“ und Ideen der Mitglieder aufnehmen und sammeln. „Ich will die Probleme lösen und stelle meine ganze Kraft zur Verfügung“, betonte sie. Ihre neue Funktion passe gut zu ihrer Tätigkeit als Landesrätin für Familien, Soziales, Jugend und Bildung. Es sei ein „tolles Gefühl, jetzt mitgestalten zu können“.

Teschl-Hofmeister seit Februar ÖVP-Parteimitglied

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister kann die Obmannschaft nur antreten, wenn sie Mitglied der ÖVP ist. Bisher hatte sie stets ihre Parteifreiheit betont. Im Februar habe sie sich aber zum Beitritt entschlossen, es habe zwar seine Zeit gebraucht, aber an ihrer Gesinnung habe sie nie gezweifelt.

„Jetzt bin ich einfach froh, den Formalakt gesetzt zu haben und eine Unterschrift unter ein Stück Papier gesetzt zu haben, die jetzt dazu führt, dass ich mich in der Familie der ÖVP willkommen und aufgenommen fühlen kann, und ich bin stolz darauf und freue mich, dass dieser Schritt jetzt endlich erfolgt ist“, erklärte sie gegenüber noe.ORF.at. Sie wäre der ÖVP auch beigetreten, wenn die Obmannschaft nicht zur Diskussion gestanden wäre, betonte sie.