Landesklinikum Tulln
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Coronavirus

CoV-Fälle in Kliniken in Tulln und St. Pölten

Am Universitätsklinikum Tulln ist am Mittwoch eine Ärztin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mit ihr wurden 70 Mitarbeiter des Hauses außer Dienst gestellt. In St. Pölten wurde ein Patient positiv getestet, eine Intensivstation wurde gesperrt.

Aufgrund des bestätigten CoV-Falles im Tullner Klinikum wurden die Gynäkologie und Geburtenhilfe, die Abteilung für Kinder- und Jugendhilfe sowie die Neonatologie vorübergehend geschlossen. Die Geburtenstation konnte am Abend wieder geöffnet werden.

Patient in St. Pölten infiziert

Auch aus dem Universitätsklinikum St. Pölten wurde am Mittwoch ein bestätigter Fall gemeldet. Eine Intensivstation der Abteilung für Innere Medizin wurde in Folge gesperrt. Dort wurde ein Patient positiv auf das Coronavirus getestet. Bei der Landeskliniken-Holding betonte man, dass alle vier anderen Intensivstationen des Spitals in Betrieb seien. Für die betroffene Station werde bereits Ersatzpersonal organisiert, damit diese schnellst möglich wieder in Betrieb genommen werden kann.

„Betroffen sind zehn Betten“, sagte der Sprecher der Landeskliniken Holding, Bernhard Jany, gegenüber noe.ORF.at und betonte, dass die Gesamtzahl der Intensiv- und Überwachungsbetten im Krankenhaus St. Pölten bei 100 liege, womit weiterhin 90 Betten uneingeschränkt zur Verfügung stünden. Außerdem versuche man, „eine sechste Intensivstation, die vor kurzem fertig gebaut worden ist, in Betrieb zu nehmen“, sagt Jany. Aufgrund des positiven Coronafalls seien 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgehend vom Dienst freigestellt und in Heimquarantäne geschickt worden.

Wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN) berichteten, wurde auch im Landesklinikum Krems ein Patient positiv auf COVID19 getestet. Der betroffene Mann wurde daraufhin nach Melk verlegt. Die Pulmologie-Station sei daraufhin beinahe gesperrt worden, durch einen Sondererlass konnte der Betrieb allerdings unter besonders strengen Auflagen weitergeführt werden, hieß es in dem Bericht.

„Dichtes Netz von Klinikstandorten als Vorteil“

„Sorgen bestehen momentan sicherlich noch nicht“, nahm Landeskliniken-Sprecher Bernhard Jany zur aktuellen Situation Stellung, „der große Vorteil in Niederösterreich ist das dichte Netz an Klinikstandorten und auch der angeschlossenen Logistikzentrum. Es gibt 27 Standorte – das ist das Eine. Zum Anderen haben wir bereits am Montag begonnen, nicht lebensnotwendige Operationen zu verschieben und können so auf Ressourcen zurückgreifen.“