CORONAVIRUS: ANKUNFT „OS 066“ DER AUSTRIAN AIRLINES AUS CHIGAGO
APA/HERBERT P. OCZERET
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Coronavirus

Letzter regulärer AUA-Flug gelandet

Auf dem Flughafen in Schwechat ist am Donnerstag der vorerst letzte Flug der AUA im regulären Betrieb angekommen. Die Maschine aus Chicago landete um 8.07 Uhr. Die meisten der Fluggäste kehrten wegen der Coronavirus-Pandemie zurück.

An Bord des Kurses OS 066 waren nach AUA-Angaben 132 Passagiere. Die Maschine mit dem Kennzeichen OE-LAX und dem Namen „Salzburger Festspiele“ setzte auf der Piste 11 auf. Dann rollte die Boeing 767-300, die 211 Passagieren Platz bietet, zur Parkposition F01.

Der Flug sei ruhig verlaufen, sagte eine junge Österreicherin zur APA. Einige Flugbegleiter hätten Schutzmasken getragen, ebenso manche Passagiere. In Wien seien alle Ankommenden auf Fieber kontrolliert worden.

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CORONAVIRUS: ANKUNFT „OS 066“ DER AUSTRIAN AIRLINES AUS CHIGAGO
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In Schwechat kam am Donnerstag in der Früh der vorerst letzte Flug der AUA im regulären Betrieb an
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Ständige Durchsagen in der Ankunftshalle

Viele Passagiere – ankommend wie abfliegend – gibt es freilich nicht mehr auf Österreichs größtem Airport. Der Betrieb wird zunehmend weniger. Zur Sicherheit gibt es Durchsagen in der Ankunftshalle, die ständig wiederholt werden. Sie erfolgen auf Deutsch und Englisch. „Reduzieren Sie Ihre sozialen Kontakte aufgrund von Covid-19. Begeben Sie sich auf direktem Weg nach Hause. Bei Symptomen wählen Sie 1450.“

Ebenso ist aus den Lautsprechern zu vernehmen: „Aus Sicherheitsgründen bitten wir alle Passagiere, mindestens zwei Meter Abstand zu halten.“ Bei Normalbetrieb wäre das an den Gepäckbändern ebenso wie in der Ankunftshalle nicht möglich – in Zeiten des Coronavirus hingegen sehr wohl. Es sind Donnerstagfrüh auch nur wenige „Abholer“ nach Schwechat gekommen. Der Kurzparkplatz beim Ankunftsbereich ist ganz schwach frequentiert. Bei einem Händler, der an seinem Stand eigentlich SIM-Karten und Zubehör für Mobiltelefone verkauft, sind in diesen Tagen auch Schutzmasken zu haben. Sie werden in mehreren Sprachen angeboten.

Fiebermessungen bei Flug aus Bangkok entfallen

Im Laufe des Donnerstags wurde bekannt, dass bei einer Maschine aus Bangkok in der Früh die Kontrollen der Passagiere auf die Körpertemperatur nicht durchgeführt wurden. Die FPÖ sprach in einer Aussendung von einem „Gefährdungs-Hot-Spot“. Der Airport teilte mit, dass der Flug „deutlich früher“ als geplant gelandet sei. Die Körpertemperaturmessungen fänden weiterhin statt.

Peter Kleemann, Sprecher des Flughafens, bestätigte, dass die Kontrolle der Reisenden bei dem Kurs der Thai Airways aus Bangkok entfallen sei. Es habe sich dabei allerdings „hauptsächlich um österreichische Passagiere gehandelt, für die sowieso die aktuellen behördlichen Maßnahmen zur Verringerung der Virusverbreitung gelten“. Weitere Passagierflüge hätten zu dieser Zeit nicht stattgefunden.

„Alle weiteren ankommenden Passagiere wurden und werden den Temperaturmessungen unterzogen“, sagte Kleemann. Beim vorerst letzten regulären AUA-Flug, der ebenfalls Donnerstagfrüh ankam, war das der Fall, wie eine junge Österreicherin auf APA-Anfrage bestätigte.

Zwei Sondermaschinen aus Urlaubsländern

Am Donnerstagabend landen zwei Sondermaschinen, die Urlauber aus Spanien und Ägypten nach Wien bringen werden. Insgesamt fast 400 Passagiere befinden sich auf den Fliegern, gab das österreichische Außenministerium bekannt. Die beiden Flieger sind am Nachmittag gestartet. In der Maschine der Fluglinie Level, die aus Hurghada kommt, sind 212 Passagiere an Bord. Zudem landet eine Maschine von Laudamotion mit 180 Personen, die aus Las Palmas auf Gran Canaria weggeflogen ist.

Für Freitag sind weitere Maschinen für die Rückholung von Österreichern angekündigt. Um 11.00 Uhr starten vom Flughafen Teneriffa Süd 212 Passagiere gen Wien. Der Level-Flieger wird um 16.30 Uhr in Wien sein. Zur gleichen Zeit startet in Tunis eine Level-Maschine mit 210 Menschen an Bord. Für Langstreckenflüge aus dem afrikanischen bzw. asiatischen Raum laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, hieß es aus dem Außenministerium.