Beim Baumarkt Nadlinger in St. Pölten bleiben die Türen vorerst geschlossen. Im Geschäft selbst sind trotzdem etwa 15 Mitarbeiter beschäftigt. Sie bereiten Heizmaterial für Lieferungen vor. Geliefert wird innerhalb und in einem kleinen Umkreis von St. Pölten. Es gehe vor allem um Menschen, die gerade nach dem Winter keine Brennstoffe mehr haben, sagt Prokurist Franz Haunschmid: „Bei jenen, die bisher bestellt haben, hat man gemerkt: Da war wirklich Not am Heizmaterial.“
Bei den Lieferungen wir darauf geachtet, keinen direkten Kontakt zu haben und mindestens einen Meter Abstand einzuhalten. „Die Leute bleiben im Haus, wir liefern die Ware bis zur Grenze mit dem Lieferschein. Die Rechnung folgt später“, erklärt Haunschmid. Für die Lieferung fallen keine zusätzlichen Kosten an, sagt Haunschmid.
Warteliste auch bei Lagerhaus-Lieferungen
Auch das Lagerhaus in St. Pölten setzt auf das Zustellservice – auch hier ohne direkten Kundenkontakt. Die Brennstoffe wurden etwa auch schon durchs Fenster geliefert. Einige Fahrer hätten trotzdem Bedenken, sagt Weissmann: „Es ist eine angespannte Situation. Manche Mitarbeiter vertragen das besser, manche sind eher angespannt und nervös in diese Richtung.“
Die Nachfrage nach Heizmaterial sei laut Verkaufsleiter Weissmann groß, denn die nächsten zwei Nächte werden noch Minusgrade prognostiziert. „Wir haben Wartelisten und sind jetzt etwa fünf Tage ausgebucht im Energiebereich.“ Die Wartezeiten bei Treibstoff seien noch länger. Wer Brennstoffe braucht, solle also rechtzeitig bestellen.