Das Werk der niederösterreichischen Folienfirma Alufix in Wiener Neudorf
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Wirtschaft

Alufix möchte Mitarbeiterzahl erhöhen

Rund ein Jahr nach der Insolvenz will die Alufix Folienverarbeitungs GmbH die Belegschaft erweitern. Im Fokus steht dabei der Standort in Wr. Neudorf (Bezirk Mödling). Die Beschäftigtenzahl von derzeit 160 soll um 15 Prozent erhöht werden.

Das Unternehmen sucht Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Bereichen Produktion, Lager und Logistik. Alufix verzeichnet aktuell einen guten Geschäftsverlauf. „Gerade in Zeiten einer Krise, wo es schnell zu Engpässen bei Lieferanten aus dem Ausland kommen kann, ist das die Bestätigung für die richtig gewählte Strategie“, so Unternehmenssprecher Florian Huemer in einer Aussendung.

Neues Sortiment soll aus der Krise führen

Der Hersteller von Folien, Spezialpapieren und Müllsäcken für Haushalt, Gastronomie und Gewerbe hat nach eigenen Angaben den Turnaround unter anderem durch eine Straffung des Sortiments geschafft. Ein besonderer Schwerpunkt liegt nunmehr auf der Herstellung von umweltfreundlicheren Produkten. „Im Moment entwickeln wir eine Kombination aus Backpapier, Alu- und Frischhaltefolie auf Basis abbaubarer Materialien“, sagte Huemer.

Wegen Produktionsschwierigkeiten und schwankender Rohstoffpreise beantragte Alufix Anfang März 2019 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt. Nachdem mehrere unverbindliche Angebote vorgelegen waren, übernahm im Juni des Vorjahres ein Konsortium bestehend aus der Linzer Simentum Management- und Beteiligungs GmbH, der Drott Holding mit Sitz in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) und der Double Cross Corporate Finance GmbH das insolvente Unternehmen.