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Friseure: Hausbesuche streng verboten

Für die rund 1.700 niederösterreichischen Friseurbetriebe bedeutet die aktuelle Situation massive Probleme. Die Geschäfte sind geschlossen, die Innung der Friseure in der Wirtschaftskammer warnt davor, Hausbesuche zu machen.

„Die Kundinnen und Kunden rufen mittlerweile direkt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an und versuchen einen Termin für einen Haarschnitt zu Hause zu vereinbaren. Das ist nicht zu tolerieren und gefährlich“, warnte die Landesinnungsmeisterin der niederösterreichischen Friseure, Silvia Rupp.

Kunden werden um Verständnis gebeten

„Die Regelung, die seit 16. März in Kraft ist, gilt ausnahmslos für alle, und auch wenn die Mitarbeiterinnen jetzt ohne, oder mit wenig Einkommen sind – so ein Verhalten kann man nicht tolerieren, das ist fahrlässig und unklug, die Gesundheit geht vor, es nützt alles nichts.“ Rupp appellierte auch an die Kundinnen und Kunden, dafür Verständnis zu haben, dass man jetzt einfach nicht arbeiten dürfe.

Außerdem handle es sich bei den Hausbesuchen der Friseurinnen und Friseure um Schwarzarbeit und wäre daher strafbar. Wer erwischt wird, muss mit strengen Strafen von bis zu 30.000 Euro rechnen. Deshalb appellierte die Landesinnungsmeisterin an die Vernunft und Solidarität ihrer Berufskollegen im Land. „Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Wenn wir alle zusammenhalten und zusammenstehen, werden wir auch die Corona-Krise meistern“, zeigte sie sich überzeugt.