Politik

Anträge werden aus Home-Office bearbeitet

Damit die öffentliche Verwaltung nicht still steht, arbeiten 80 Prozent aller Landesbediensteten derzeit von zu Hause aus. Anträge auf Förderungen oder Bewilligungen können also weiter bearbeitet werden. Möglich sei das durch die Investitionen in die Digitalisierung.

Mit etwa 17 Millionen Euro wurden bis jetzt in der Digitalisierungsstrategie des Landes Projekte finanziert. Ein Schwerpunkt lag darauf, die Verwaltung zu digitalisieren. Rund 6.800 Landesbedienstete können durch diese Projekte während der Corona-Krise von zu Hause aus arbeiten. „Dank unserer Digitalisierungsinitiativen ist unser Landesdienst jetzt in der Lage Anfragen, Anliegen und Wünsche der niederösterreichischen Landsleute vom Home-Office aus zu bearbeiten", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Von Haus der Digitalisierung bis Notruf Niederösterreich

Anträge, wie etwa für Förderungen oder Zuschüsse, werden also weiter bearbeitet. Durch die aktuelle Situation komme es zu keinen zusätzlichen Wartezeiten für Bürgerinnen und Bürger. Die digitalisierte Verwaltung soll weiter ausgebaut werden. Laut Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) laufen derzeit 173 Digitalisierungsprojekte, die das öffentliche Leben und die Verwaltung weiter in den Online-Bereich verlagern sollen. 97 Projekte seien bereits abgeschlossen. Teil der Strategie ist etwa das Haus der Digitalisierung in Tulln – mehr dazu in Startschuss für Haus der Digitalisierung (noe.ORF.at; 12.12.2019).

Umgesetzt wird etwa auch ein elektronischer Flächenwidmungsplan für ganz Niederösterreich. Damit sollen die Flächenwidmungen aller Orte als Pläne online abrufbar sein. Auch der Notruf Niederösterreich ist Teil der Digitalisierungsstrategie. Dort werden zwischen Rettung, Notärztedienst und Krankenhaus in Echtzeit Informationen ausgetauscht. Die dieser Tage häufig gewählte Gesundheitshotline 1450 wird ebenfalls dort abgewickelt.