Krankenhausbett wird geschoben
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Coronavirus

50 neue Beatmungsgeräte für Spitäler

Aufgrund der gestiegenen CoV-Fallzahlen rückt zusehends die intensivmedizinische Versorgung in den Fokus. Diese sollte in Niederösterreich laut Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) für die nächsten Wochen gesichert sein – auch dank 50 neuer Beatmungsgeräte.

noe.orf.at: Es hat in den letzten Tagen Berichte gegeben, wonach die Beatmungsgeräte in Niederösterreich knapp werden. Ist das der Fall?

Stephan Pernkopf: „Es besteht überhaupt kein Grund, Panikmache zu betreiben. Das Gegenteil ist der Fall. Wir haben derzeit 35 Patienten, die eine intensivmedizinische Betreuung brauchen und damit auch Beatmung. Wir haben in diesem Bereich noch 170 freie Betten für genau diese intensivmedizinische Betreuung. Die gute Nachricht des heutigen Tages (Mittwoch, Anm.) ist, dass wir 50 neue Beatmungsgeräte bekommen haben. Damit sollten wir die nächsten Wochen gut durchkommen.“

noe.orf.at: Man hat in Niederösterreich fünf Spitäler definiert, die sich auf das Coronavirus spezialisiert haben. Wird man mit diesen fünf auskommen oder ist hier bereits eine Erweiterung angedacht?

Pernkopf: „Hier haben wir rechtzeitig vorgesorgt. Sollten wir das in den nächsten Wochen brauchen, werden noch Standorte dazukommen und zwar in Scheibbs, in Mödling, Tulln, in Stockerau und in Gmünd. Damit sind wir für die nächsten Wochen gut gerüstet, damit wirklich alle gut versorgt werden können.“

noe.orf.at: Wird es auch noch weitere Masken geben?

Pernkopf: „Wir haben in den eigenen Logistikzentren sichergestellt, dass wir pro Tag 5.000 Masken neu aufbereiten können. Alles, was wir selber machen können, ist eine Stärke, damit sind wir weniger abhängig. Es gibt auch gute Nachrichten von den Lieferketten, wir haben heute 30.000 Masken geliefert bekommen und morgen bekommen wir 60.000 Masken, damit auch das medizinische Personal weiterhin entsprechend geschützt werden kann.“

noe.orf.at: Wird sich das alles ausgehen mit dem zu erwarteten Peak an Erkrankungen, auch im niederösterreichischen Gesundheitssystem?

Pernkopf: „Wir sind viel besser aufgestellt als andere Länder, etwa Italien, Großbritannien oder Spanien. Wir haben hier Gott sei Dank mehr Kapazitäten. Das, was oft kritisiert worden ist, ist jetzt unsere Stärke. Abschließend kann ich nur alle bitten: Halten Sie Abstand und geben Sie aufeinander Acht.“