Die Gesundheit der Athleten habe oberste Priorität, erklärte Renndirektor Jürgen Gleiss am Donnerstag in einer Aussendung. „Die Athleten können sich unter den aktuellen Bedingungen nicht optimal vorbereiten und auch die Organisation für uns als Veranstalter ist erschwert“, so Gleiss. Es sei absehbar, dass behördliche Versammlungs- und Einreiseverbote noch bis 24. Mai aufrecht sein würden, sagte Veranstalter Christoph Schwarz.
Die geplante Verschiebung in den August sei nicht durchführbar, hieß es. Die Athleten bekommen nun zwei unterschiedliche Möglichkeiten für ihren Startplatz, nämlich einen Transfer auf den 30. Mai 2021 oder eine Abmeldung, inklusive der Retournierung des Startgeldes. Der internationale Triathlon in St. Pölten zählte bis zum Vorjahr als 70.3-Bewerb zur Ironman-Serie und seit heuer zur Challenge-Serie.
Wachau-Marathon soll wie geplant stattfinden
Der Wachau-Marathon als weitere sportliche Großveranstaltung soll hingegen wie geplant stattfinden, hieß es am Donnerstag. Er sei nach wie vor am 27. September im Programm. „Wir richten die Planungen so aus, dass wir im Herbst laufen dürfen. Es ist klar, dass das nicht in unserer Hand liegt. Aber ich denke, dass es auch aus psychologischer Sicht wichtig ist, dass wir an solchen Terminen festhalten. Unser Marathon ist in einem halben Jahr und wenn wir dann noch immer nicht in der Lage sein sollten, eine Laufveranstaltung durchzuführen, dann ist das wahrscheinlich unser kleinstes gesellschaftliches Problem“, erklärte Veranstalter Michael Buchleitner im Gespräch mit noe.ORF.at.
Spätestens bis Anfang Juli brauche man laut Buchleitner Klarheit, um entsprechende Vorbereitungen treffen zu können. Der Wachau-Marathon ist mit 8.000 Läuferinnen und Läufern die größte Laufveranstaltung in Niederösterreich.
Land zahlt Sportförderungen sofort aus
Ebenso wurde am Donnerstag bekannt, dass das Land Niederösterreich die für dieses Jahr vereinbarten Förderungen für Sportvereine und -verbände so schnell wie möglich ausbezahlen will. Der finanzielle Verlust für Vereine, Verbände und Sportler durch wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus abgesagte Veranstaltungen und Meisterschaften soll laut einer Aussendung so abgefedert werden.
„Was es jetzt braucht, ist eine schnelle und unbürokratische Hilfe für unsere Verbände, Vereine, Sportlerinnen und Sportler“, so Landesrat Jochen Danninger (ÖVP). Er versprach zudem den Veranstaltern abgesagter Sportveranstaltungen flexible Unterstützung bei der Kostendeckung. Bei variablen Prämien will man die Möglichkeit schaffen, Ergebnisse und Nachweise der Vorsaison geltend zu machen.