Detail von Wagen der Bergrettung
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Bergrettung warnt vor alpinen Aktivitäten

Alpinpolizei und Bergrettungsdienst rechnen in den kommenden Tagen wieder vermehrt mit Aktivitäten im alpinen Gelände. Damit verbunden ergeht ein Aufruf zum Verzicht, weil Unfälle dort meist schwere Verletzungen und Krankenhausaufenthalte zur Folge hätten.

Die Osterfeiertage stehen vor der Tür, und da das Wetter derzeit – mit Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen – mitspielt, planen viele Menschen jetzt Ausflüge in alpines Gelände. Davor warnen aber jetzt sowohl Alpinpolizei als auch Bergrettung.

Spitalsbetten und Ressourcen schonen

Spitalsbetten und Ressourcen müssten gerade jetzt geschont werden, heißt es in einer Aussendung von Alpinpolizei und Österreichischem Bergrettungsdienst. „Zusätzlich sind bodengebundene Bergrettungseinsätze auch sehr mannschaftsintensiv“, so die Landesorganisation Niederösterreich/Wien des Bergrettungsdienstes.

Entsprechend ergebe sich hier ein erhöhtes Infektionsrisiko sowohl für die Verunfallten als auch die Rettungsmannschaften. Ein Bergrettungseinsatz in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr mit Covid-19 bedeute für die Helfer in den meisten Fällen, „den Corona-Richtlinien nicht Folge leisten zu können“, betonte Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien. „Die bestehenden Verkehrs- und Ausgangsbeschränkungen bleiben erhalten“, sagte Stefan Hochstaffl, Präsident des Bergrettungsdienstes.

Hunde sollen im Wald angeleint werden

Einen Appell gibt es auch seitens des Niederösterreichischen Jagdverbandes. In den vergangenen Tagen seien in Niederösterreich vermehrt Wildrisse durch Hunde und entwendete Vogelnester sowie Gelege gemeldet worden. Es gehe darum, „die Lebensräume der Wildtiere zu respektieren“, so Landesjägermeister Josef Pröll. Er richte seinen Appell an Spaziergänger, Jogger, Radfahrer und Mountainbiker. Hunde sollten angeleint werden.