Winzer im Weingarten
ORF / Brunner
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Chronik

Winzer nach CoV-Erkrankung wieder im Betrieb

Winzer Artur Toifl aus Rohrendorf (Bezirk Krems) ist nach einer Coronavirus-Infektion wieder gesund. Er infizierte sich, genauso wie seine vier Freunde, im Skiurlaub in Ischgl. Vier Wochen war er in Quarantäne. Heute ist er froh, dass alles überstanden ist.

Winzer Artur Toifl ist seit einer Woche wieder zurück im Betrieb tätig. Vier Wochen war er in Quarantäne. „Ich hatte Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Durchfall. Und was mich als Winzer besonders getroffen hat, war der Geruchs- und Geschmacksverlust“, erzählt Artur Toifl bei einem Besuch von noe.ORF.at.

Unterschiedliche Krankheitsverläufe

Anfang März war er mit vier Freunden in Ischgl auf Skiurlaub. Zu Hause begaben sich er und seine Freunde in freiwillige Quarantäne. Krankheitssymptome bekam der Winzer erst zehn Tage später. „Auch meine Freunde wurden alle positiv getestet. Der Krankheitsverlauf war aber bei jedem sehr unterschiedlich. Nur einer hatte hohes Fieber. Ein anderer war nur heiser“, erzählt der 40-Jährige.

Winzer mit Freunden auf Skiurlaub auf der Piste
privat
Anfang März war der Winzer mit seinen Freunden auf Skiurlaub in Ischgl

Die Frau und die zwei kleinen Kinder des Winzers mussten ebenso in Quarantäne. Sie hatten leichte Symptome, wie Husten, aber kein Fieber. Getestet wurden sie nicht. „Weil wir im selben Haushalt leben, geht die Behörde davon aus, dass sie infiziert sind. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte sie getestet. Dann würden wir jetzt wissen, ob sie nun immun sind oder nicht“, so Toifl.

Auch positiver Blick zurück

Heute ist er ist froh, dass es allen wieder gut geht und, dass die Zeit der Quarantäne vorbei ist. Er blickt aber auch positiv auf die Zeit zurück. „Es war natürlich eine nervenaufreibende Zeit, weil man nicht weiß, wie bei allen die Krankheit verlaufen wird. Das hat mich psychisch belastet. Ich habe aber auch sehr viel Zeit mit meinen Kindern verbringen können, die ich sonst nicht gehabt hätte“, so Toifl über die Quarantäne.

Der 40-Jährige und seine Freunde wollen nun anderen Covid-19-Erkrankten helfen und Blutplasma spenden. „Aus unserem Blut werden Anti-Körper gewonnen. Diese sollen schwer erkrankten Menschen helfen, die Symptome zu mildern“, so der 40-Jährige.