Der Spittelauer Arm der Donau bei Hainburg soll wiederangebunden werden.
Nationalpark Donau-Auen GmbH/Kovacs
Nationalpark Donau-Auen GmbH/Kovacs
Umwelt

Spittelauer Arm wird an Donau angebunden

Der im 19. Jahrhundert abgetrennte Spittelauer Arm bei Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha) soll wieder an die Donau angebunden werden. Umgesetzt wird das Projekt von der Wasserstraßengesellschaft viadonau, dem Nationalpark Donau-Auen, dem WWF und Partnern aus der Slowakei.

„Mehr Wasser für die Donau-Auen“ ist die Devise beim grenzüberschreitenden Projekt. Dieses Wasser soll vom knapp vier Kilometer langen Spittelauer Arm kommen. Dieser liegt auf Höhe der Gemeinde Hainburg am gegenüberliegenden Flussufer und ist derzeit durch Flussbausteine von der Donau abgeschnitten. Damit wieder nahezu ganzjährig Wasser aus der Donau in den Nebenarm fließen kann, sollen diese Steine entfernt werden, heißt es von den beteiligten Organisationen.

Von der daraus entstehenden dynamischen Aulandschaft sollen neben bedrohten Fischarten auch Vögel wie etwa der dort brütende Seeadler profitieren, sagt Nationalparkdirektorin Edith Klauser. Die zu Jahresbeginn gestartete Renaturierung wurde wegen der Coronavirus-Pandemie aus Sicherheitsgründen unterbrochen, wurde aber mittlerweile wieder fortgesetzt. Laut dem für Umwelt zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) werden 60 Prozent der Projektkosten von insgesamt fast elf Millionen Euro von der EU gefördert. Die Bauzeit soll knapp zwei Jahre betragen.